In zeittypischer Manier – als Allegorie mit vielerlei bedeutungstragenden Bildmotiven – drückt das Gemälde die Erhebung des 63-jährigen hannoverschen Landesherrn, Herzog Ernst August, zum Kurfürsten aus.

Nach zähen, langjährigen Verhandlungen mit der Wiener Hofburg und hohen Geldzahlungen erreichte der hannoversche Herzog 1692 die Rangerhöhung zum Mitglied des Kurfürstenkollegiums. Damit gehörte er zum Kreis der Hochadeligen, die den deutschen Kaiser bestimmten (kürten). Im Bild deutet er mit der rechten Hand auf das Kennzeichen dieser neuen Würde, den „Kurhut“. Hinter Ernst August hält eine weibliche Gestalt einen Krummstab und ein Schwert: Symbole für die Bischofswürde im Fürstbistum Osnabrück. Rechts unten werden die missgünstigen Kräfte von einem Putto zurückgedrängt – mit dem hannoverschen Wappen auf dem Schild.