Eberswalde im 20. Jahrhundert

Die alte Semmelbrücke

Die hier von Norden aufgenommene Semmelbrücke befand sich gegenüber dem nördlichen Ausgang der Mauerstraße, einer Passage, die entlang der bis 1823 abgerissenen östlichen Stadtmauer vom Richterplatz bis zur Bollwerkstraße führte. An der Kreuzung mit der Bollwerkstraße überbrückte eine hölzerne Pfahljoch-Konstruktion den Mühlgraben der Stolzeschen Getreidemühle und die Eberswalder Schleusen, ihren Ausgang hatte sie in der am Nordufer gelegenen Straße Am Kanal. Den volkstümlichen Namen der 1836 als Treidlerbrücke für Schiffer errichteten Konstruktion ersannen vermutlich die Anwohnern nördlich des Kanals; dieselben mussten nämlich hier herüber, wenn sie in der am gegenüberliegenden Ufer gelegenen Bäckerei ihre Semmeln kaufen wollten. 1863 wurde die alte Konstruktion erneuert und verbreitert und 1908 durch die heute noch vorhandene Eisenkonstruktion mit Stufen und Belag aus Beton ersetzt. Die im Hintergrund sichtbare Bebauung wurde im II. Weltkrieg weitgehend zerstört. [Thomas Sander]

bez.: u.l.: Grete Winkler

(Object from: Museum Eberswalde Original entry)

Material /Technique ...

Graphit, Aquarell und Pastellkreide

Measurements ...

21 x 29,2 cm

Created ...

... Who:

... When:1905

[Relationship to location] ...

Altstadt Eberswalde 

Literature ...

  • Schmidt, Rudolf (1931): Orts- und Flurnamen des Stadtkreises Eberswalde. Eberswalde