Eberswalde und Umgebung vom 17. bis 19. Jahrhundert

Die Forst-Akademie zu Neustadt-Eberswalde

Die 1821 in Berlin gegründete Forstakademie diente zur Ausbildung höherer preußischer Forstbeamter und wurde 1830 nach Neustadt-Eberswalde verlegt, da die ausgedehnten Wälder in der Umgebung bessere Bedingungen für einen praktischen Unterricht ermöglichten. Ihren Sitz fand die Akademie im einstigen Wohnhaus des Besitzers der damaligen Stahl- und Eisenwarenfabrik, Bankier David Schickler (1755-1818). Dieser hatte das siebenachsige, zweigeschossige und von einem Krüppelwalmdach gedeckte Wohnhaus 1795 direkt an der Schwärze vor dem Neuen Tor (heute Hochschule für nachhaltige Entwicklung, Schicklerstraße 5) errichten lassen. Der bis heute erhalten gebliebene Bau zeigt sich durch einen Umbau von 1913, bei dem aufgrund von Schwammbefall das Obergeschoss und zwei 1865 angebaute Flügel entfernt wurden, stark verändert. Der auf dem Blatt vermerkte Künstler namens Mauve fehlt in allen einschlägigen Lexika. Vermutlich war der Zeichner dieser Ansicht der im Sommersemester 1840 an der Forstakademie in Neustadt-Eberswalde immatrikulierte Rudolf Mauve, Sohn eines Geheimen Ober-Finanzrates aus Potsdam. (vgl. Danckelmann 1880, S. XXXIII, linke Spalte) [Thomas Sander]

(Object from: Museum Eberswalde Original entry)

Material /Technique ...

Kolorierte Lithographie

Measurements ...

11,7 x 17,9 cm

Created ...

... Who:

... When:1840 [circa]

... Where:Berlin 

Drawn ...

... Who:

... When:1840 [circa]

[Relation to person or institution] ...

[Relation to person or institution] ...

Literature ...

  • Berndt, Iris (2007): Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin
  • Danckelmann, Bernhard (1880): Die Forstakademie Eberswalde von 1830 bis 1880. Berlin
  • Mangelsdorf, Frank [Hrsg.] (2010): Einst und Jetzt. Eberswalde. Berlin – Wildeshausen