Eberswalde und Umgebung vom 17. bis 19. Jahrhundert

Der Gesundbrunnen

Dargestellt ist das Brunnenhaus des aus Angermünde stammenden Apothekers Johann Siegismund Friedrich Mertens (1745-1818), das dieser 1795 errichten ließ (vgl. Abb. zu V 715 K). Zwei Jahre zuvor hatte der Apotheker an derselben Stelle, an der sich einst eine aus dem 16. Jahrhundert stammende und schon Anfang des 18. Jahrhunderts nicht mehr existierende Pulvermühle befand, die anliegenden Quellen untersucht und festgestellt, dass diese „sehr eisenhaltig sind“. In einem Bericht von 1814 meinte Mertens, dass „diese dem Wohlbefinden (s)einer Mitbürger offenbar nützliche Quelle“ ihn zu sehr interessierte, „als daß (er) die Aufforderungen des hiesigen Magistrats und der hiesigen Einwohner, hier einen Gesundbrunnen anzulegen, hätte zurückweisen können“. (Fischer 2002, S. 28) Bellermann beschreibt an diesem Ort neben einer „Hauptquelle zum Baden“ noch vier weitere Brunnenquellen. "Eine jede derselben ergießt sich aus einer Röhre in einen kleinen viereckigen Raum, zu welchem man auf einigen Stufen hinabsteigt, und aus dem Röhrenausfluß das Wasser auffängt." (Bellermann 1829, S. 159) [Thomas Sander]

Beschriftung: m.u.: Der Gesundbrunnen.

(Object from: Museum Eberswalde Original entry)

Material /Technique ...

Farblithografie

Measurements ...

10,8 x 15,2 cm

Created ...

... When:1850 [circa]

[Relation to person or institution] ...

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Literature ...

  • Bellermann, Johann Joachim (1829): Neustadt-Eberswalde: mit seinen Fabriken, Alterthuemern, Heilquellen, Umgebungen und seltenen Pflanzen: mit der Beschreibung des Klosters Chorin, des Cisterzienser-Ordens und der vorhandenen Urkunden. Berlin
  • Berndt, Iris (2007): Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin
  • Fischer, Ingrid (2002): Die Errichtung des neuen Gesundbrunnens durch Apotheker Mertens. In: Stadt Eberswalde, Museum in der Adlerapotheke [Hrsg.]: Eberswalde als Bade- und Luftkurort 1795-1850. Eberswalde