Brücken

Potsdam, am Kellertor

Die Lithografie eines unbekannten Künstlers zeigt den Blick von der Kellertorbrücke in der Nähe der Heiligengeistkirche zum Zollhaus, besser bekannt als Kellertorwache. Eine erste Brücke an dieser Stelle wurde bereits mit der Anlage des Stadtkanals im Jahr 1722 errichtet. Friedrich Wilhelm I. ließ den Kanal zum Transport von Baumaterial für die Erweiterung der Potsdamer Innenstadt anlegen. Unter seinem Sohn, Friedrich II., wurden die Holzverschalungen des Kanalufers durch Sandstein befestigt und die hölzernen Brücken nach und nach durch steinerne ersetzt. Die Kellertorbrücke, so benannt nach dem Tor am kurfürstlichen Weinkeller, das die Havel durch die Stadt lenkte, wurde 1756 durch den Architekten Heinrich Ludwig Manger (1728–1790) errichtet. Die Brücke und die umliegenden Gebäude wurden 1945 zerstört, der Stadtkanal zwischen 1965 und 1975 zugeschüttet. Vor wenigen Jahren wurde ein Teil des Kanals in der Yorckstraße wieder eröffnet, und die Kellertorwache von einem privaten Investor wieder aufgebaut. [Uta Kaiser]

(Object from: Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte Original entry)

Material /Technique ...

Lithografie

Measurements ...

28 x 36cm

Created ...

... When:19. century

[Relationship to location] ...

Kellertorwache (Potsdam) 

[Relationship to location] ...

Kellertorbrücke (Potsdam) 

Literature ...

  • Koppatz, Jürgen (1988): Breite Brücke und Stadtkanal. In: Potsdam-Museum, Direktion (Hg.), Von der kurfürstlichen Landschaftsallee zur sozialistischen Magistrale – die Wilhelm-Külz-Straße. Veröffentlichungen des Potsdam-Museums, H. 29. Potsdam