Pfaueninsel

Das Schloss auf der Pfaueninsel

Die kleine Federzeichnung stammt aus dem Nachlass des Museumsgründers Fritz Rumpf (1856–1927). Ein unbekannter Künstler fertigte sie „den 24. May 1807. Nachmittags 5 Uhr an der Kegelbahn auf der Pfaueninsel“ an, wie die Notiz unterhalb der perspektivisch verzerrten Darstellung des Schlosses von Nordosten verrät. Die Kegelbahn war eine der Vergnügungen, denen man sich – als geladener Gast – neben dem Schaukeln, Wippen und Flanieren im Jahr 1807 auf der Insel hingeben konnte. Sechs Jahre zuvor waren die ersten Bewohner (sechs schlesische und acht ungarische Schafe) für die bis 1844 auf knapp 800 Tiere anwachsende Menagerie geliefert worden, Ferdinand Fintelmann bereits seit drei Jahren Hofgärtner und Friedrich Wilhelm III. nach anfänglichen Vorbehalten aufrichtiger Liebhaber des kleinen Eilands in der Havel geworden – das aus der Luft betrachtet einem abtauchenden Buckelwal ähnelt und nichts von der Grazie verrät, die ihm durch seinen Namen und die romantische Bebauung beigegeben wird. [Uta Kaiser]

(Object from: Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte Original entry)

Material /Technique ...

Feder in Braun

Measurements ...

11,7 x 8,5 cm

Created ...

... When:1807

[Relationship to location] ...

Pfaueninsel Palace 

[Relation to person or institution] ...

Literature ...

  • Seiler, Michael/Bach, Hans (2013): Neuer Garten. New Garden. Pfaueninsel. Peacock Island. Berlin
  • Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Hg.) (2012): Pfaueninsel. München