Dom St. Peter und Paul und Brandenburger Kirchen

St. Nikolaikirche zu Brandenburg, Eingang zum Kirchhof von Nordosten

Als Baubeginn für die St. Nikolaikirche wird die Zeit zwischen 1166 und 1173 angenommen. Die Kirche zählt damit zu den ältesten Backsteinbauten der Stadt. Vermutlich diente St. Nikolai als Pfarrkirche der in der Nähe gelegenen, bislang noch nicht eindeutig verorteten Marktsiedlung Luckenberg. Dieser Ort wurde wohl wegen der benachbarten, aufstrebenden Altstadt Brandenburg bald verlassen und mit seinen Gemarkungen Mitte des 12. Jahrhunderts letzterer zugeschlagen. Nach einer wechselvollen Geschichte, so diente der Bau um 1400 als „Raubritternest“ für Überfälle auf die Altstadt Brandenburg, gedachte die Potsdamer Regierung die mittlerweile baufällige Kirche 1845 abreißen zu lassen. Dies wurde u.a. verhindert durch Deutsch-Katholische Gemeinde, die den Bau von 1845 bis 1849 nutzte. Heute gehört St. Nikolai zur katholischen Dreifaltigkeits-Gemeinde, die sie in den 1990er Jahren von der St. Gotthardt-Gemeinde durch einen Schenkungsvertrag erhielt und anschließend bis 1993 sanierte. [Thomas Sander]

u.m.: St. Nicolai Kirche zu Brandenburg / zur Erinnerung an die Einweihung derselben von der deutsch-kath. Gemeinde / am 4ten Januar 1846.

(Object from: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Original entry)

Material /Technique ...

Lithographie

Measurements ...

36,8 x 44,5 cm

Created ...

... When:1846

[Relationship to location] ...

Nikolaikirche Brandenburg 

Literature ...

  • Berndt, Iris (2007): Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin
  • Brandenburgisches Landesamt und Archäologisches Landesmuseum (1995): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 1.2/2: Stadt Brandenburg an der Havel. Äußere Stadtteile und eingemeindete Orte. Worms