Marienberg

Kriegerdenkmal auf dem Marienberg

Am 12. August 1880 wurde auf der höchsten Stelle des Marienbergs, wo sich einst die aus dem 13. Jahrhundert stammende und 1722 auf Befehl des Soldatenkönigs abgerissene Marienkirche erhob, ein Kriegerdenkmal auf dem Berg eingeweiht. Es entstand nach Plänen und unter Leitung des Architekten Hubert Stier (1838-1907). Der Turm war 30 Meter hoch und besaß ein Aussichtsgeschoss. Sein Zweck bestand nach Darstellung des Architekten darin, „ein Siegesdenkmal für die Kriege von 1864, 66 und 70, 71“ zu sein. Es sollte „die Namen der in diesen Feldzügen aus der Provinz Brandenburg gebürtigen Gefallenen dem Gedächtniß überliefern, und ferner zugleich an die Rolle erinnern, welche der Mark Brandenburg in der historischen Entwickelung der Ereignisse (…) zuertheilt war.“ An seinem Fuß befanden sich elf Marmortafeln mit den Namen von 3.495 gefallenen Soldaten. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs hin wurde das stadtbildprägende Kriegerdenkmal stark beschädigt und in den 1960er Jahren abgerissen. [Thomas Sander]

u.l.: Entw. von Hubert Stier.; u.r.: X. A. v. P. Meurer´, Berlin.; u.m.: "Krieger-Denkmal auf dem Marienberge bei Brandenburg."

(Object from: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Original entry)

Material /Technique ...

Holzstich

Measurements ...

22,8 x 34,7 cm

Created ...

... Who:

... When:After 1880

... Where:Berlin 

[Relation to person or institution] ...

Literature ...

  • Geiseler, Udo / Heß, Klaus (2008): Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte. Berlin