Volkskunst und Bürgerstolz

Kleider-Trachten der Standesherrschaft Sonnewalde

Als der Zeichenlehrer des Luckauer Gymnasiums Paul Ellinger 1925 das Originalblatt kopierte, war noch nicht vorhersehbar, dass das Original mit Urkunden und Akten bald nach 1945, spätestens beim Brand des Schlosses von Sonnewalde 1947 vernichtet werden würde. Das Original wurde wohl von Adam Friedrich Zürner um 1728 geschaffen.
In zehn Darstellungen sind die Kleidertrachten der zur Standesherrschaft gehörigen Stadt Sonnewalde und der Dorfschaften festgehalten. Neben Hochzeits- Sonntags- bzw. Festkleidung sind die Alltags- und Trauerkleidung für Stadt- und Landbewohner dargestellt und einzelne Kleidungsstücke bezeichnet. Ledige und verheiratete Personen sind dabei unterschieden. Eine der letzten Kleiderordnungen wurde 1750 in Sachsen erlassen. Sie wurde auch in den Niederlausitzer Kirchen verlesen.
Zum Herrschaftsbereich der Sonnewalder Grafen zu Solms in der Niederlausitz gehörten im 18. Jahrhundert neben Sonnewalde 15 Dörfer (Brenitz, Dabern, Wendisch Drehna (Walddrehna), Friedersdorf, Goßmar bei Sonnewalde, Groß Krausnigk, Klein Krausnigk, Ossagk, Pahlsdorf, Pießigk, Schönewalde, Wehnsdorf, Zeckerin, Möllendorf, Presehna).
Das Original

(Object from: Niederlausitz-Museum Luckau Original entry)

Material /Technique ...

Aquarell auf Papier

Measurements ...

L 28,5 x B 22 cm

Created ...

... Who:

... When:1925

... Where:Luckau 

Literature ...

  • Autorenkollektiv (2008): Luckau - Tor zur Niederlausitz. Mensch, Kultur, Natur.