Meteorologisches Forschungsprogramm

Askaniasonde

Die "sogenannte" Askaniasonde war eine Weiterentwicklung der von Prof. Pavel Moltschanow im Jahr 1930 in Leningrad entwickelten zweiten Radiosonde weltweit. Die Weiterentwicklung war eine Gemeinschaftsarbeit der drei Fachleute Prof Moltschanow, Prof. Ludwig Weickmann aus Leipzig und Paul Duckert vom Aeronautischen Observatorium in Lindenberg. Gebaut wurde die Sonde von der Berliner Firma Askania. Diese Weiterentwicklung hatte gegenüber der vorherigen Sonde von Moltschanow zwei große Vorteile. Der erste war, dass sie alle drei wichtigen Zustandsgrößen der Atmosphäre messen und zur Bodenstation senden konnte, während die Moltschanow-Sonde nur die Temperatur und den Druck erfasste. Der zweite Vorteil war eine große Gewichtsverminderung. Diese bedeutete, dass bei gleicher Ballongröße bedeutend höhere Atmosphärenschichten erreicht werden konnten. Die Abbildung wurde dem Buch von Kohl-Larsen "Die Arktisfahrt des 'Graf Zeppelin' " entnommen (zwischen Seite 32 und 33). 

(Object from: Zeppelin Museum Friedrichshafen)