Teufels- und Hexenorte

Pramme, Wilhelm: Walpurgisnacht

Auf einer Waldlichtung im Oberharz, die von Findlingen übersät ist, befindet sich mittig der höhere Überrest eines abgestorbenen Baumes. Dieser tote Baum kontrastiert auffällig zu dem sich im mittleren Bildhintergrund geschlossenen Fichtenwald. Dahinter wird die Sicht zu einem Berggipfel freigegeben, bei dem es sich um den Brocken oder den Wurmberg handelt.
Zwei Drittel des Bildes werden durch einen wild bewegten Himmel gebildet, dessen Wolken in tiefstem Grau gemalt sind. In der Mitte reißt dieser Himmel auf und gibt unmittelbar gleißendes Licht hinter den oberen Teil des Baumgerippes frei. Dieses wird dadurch in ein magisches, beinahe unnatürliches Licht getaucht. Beim Licht handelt es sich wahrscheinlich um das hellste Licht einer Vollmondnacht.
Der Gesamteindruck des Bildes wird durch düstere, dunkle Farbtöne gebildet, die eben den genau den Kontrast zum aufreißenden Nachthimmel bilden. Das gesamte Bild wird als Allegorie auf die mythisch aufgeladene Stimmung in der Walpurgisnacht verstanden. Den Titel "Walpurgisnacht" bekam das Bild von Uwe Faulhaber aus Blankenburg, der ab 1984 Leiter der Museumspädagogik des Feudalmuseums Schloß Wernigerode war.
Innerhalb des Oeuvres von Wilhelm Pramme sticht das Gemälde durch Komposition, Inhalt und Ausführung hervor.

(Object from: Schloß Wernigerode GmbH Original entry)

Material /Technique ...

Öl auf Leinwand

Measurements ...

80,00 x 80,00 cm (Keilrahmenmaß)

Painted ...

... Who:

... When:1950 [circa]

... Where:Harz 

Literature ...

  • Gehricke, Siegfried und Gehricke, Ursala (1990): Der Harz. Gesehen von Malern (1850-1950). Bilddokumentation.. Göttingen