Felsformationen

Goslar vom Abhang des Petersberges, von Johann Heinrich Bleuler, um 1825

Dargestellt ist Goslar aus östlicher Richtung, rechts der Klusfelsen mit der Einsiedelei, den auch Goethe besuchte und zeichnete. Fernblick und interessanter Vordergrund bilden ein spannungsvolles Ganzes unter hellem Licht und strahlend blauem Himmel. Es handelt sich um eine herausragende und seltene Harzansicht mit feinem Kolorit über kaum sichtbarer Lithographie, fein und detailgetreu sind die Details der Stadt wiedergegeben, die in plastischem Seitenlicht eine besondere Kontur erhalten, im Hintergrund links der Rammelsberg und der Maltermeisterturm erkennbar. Obwohl es sich bei solchen großformatigen Blättern aus dem Bleulerschen Verlag um serielle Fertigung handelt, sollte der Eindruck von einem exquisitem Einzelstück geweckt werden. Hier ist die Ausführung besonders farbschön und frisch. Auch der Rahmen um die Darstellung ist sorgfältig getuscht. Die Schloss Wernigerode GmbH besitzt vier der ursprünglich weitaus mehr Blätter umfassenden Folge von Harzansichten.

Dieses Exemplar ist bezeichnet mit Feder in Grau links unten "Gemalt von Joh. Heinrich Bleuler", re. u. "in Feuerthalen bey der Rheinbrücke von Schaffhausen", Mi. u. "Goslar." Die lichtfrische Malerei hat nur leichte Flecken am Rand, vier winzige Nadellöcher in den Ecken, die Zeugnis früherer Aufhängung sind. Das Blatt war ehemals gerahmt wie rückseitige Klebespuren auf dem Blatt zeigen. Ein beiliegender Rückenkarton nennt eine Rahmungsfirma in Magdeburg.

(Object from: Schloß Wernigerode GmbH Original entry)

Material /Technique ...

Gouache über Lithographie (ausgerahmt)

Measurements ...

Blattgröße: Höhe 48,5 cm, Breite 66,2 cm; Bildgröße: Höhe 39,5 cm, Breite 59,2 cm

Printing plate produced ...

... Who:

... When:1825 [circa]

[Relationship to location] ...

Goslar 

[Relationship to location] ...

Klusfelsen 

[Relationship to location] ...

Rammelsberg 

Literature ...

  • Peter Bode, Claudia Grahmann u.a. (2016): Der Harz. Faszinierende Landschaft in der Grafik von 1780 bis 1820. Wernigerode