Felsformationen

Bad Suderode: Wasserfall im Süderröder Grund, um 1820 (Riepenhausen: Stammbuchblatt)

Es handelt sich um ein sehr seltenes Motiv. Eine genaue Lokalisierung fällt schwer, das Tal ist stark verändert worden und zeitgenössische Beschreibungen fehlen.

Der Weg im Vordergrund ist die heutige Brinkstraße. Der Süderroder Grund liegt südlich von Suderode, der Qualmbach durchfließt das Tal. Bergbau veränderte sein Aussehen grundlegend, Zeugnis ist etwa die nahegelegene Lessinghöhle. Mit der Wiederentdeckung der salzigen Quelle 1827 südlich des Ortes am Eingang zum Süderroder Grund entwickelte sich das Dorf Suderode zum Kurbad und trägt seit 1914 den Titel Bad Suderode. Heute steht hier der Tempel des Beringer Bades.

Es handelt sich um ein Stammbuchblatt, das die Studenten als Zeichen der Freundschaft und zur Erinnerung einander mit Widmungen versahen und schenkten. Es ist unter der Darstellung bezeichnet "Wasserfall im Süderröder Grund am Harz." Re. o. die Nr. "73", die sonst auf Stammbuchblättern nicht so zu finden ist. Auffällig ist außerdem, dass diese Radierung nicht auf Bütten, sondern auf einfachem Velin gedruckt ist.

Das Blatt gelangte 2019 mit der Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloß Wernigerode GmbH.

(Object from: Schloß Wernigerode GmbH Original entry)

Material /Technique ...

Radierung auf bräunlichem Velin, rechts und unten ausgefranst

Measurements ...

17,1 x 12,4 cm (Blattgröße); 13,0 x 9,0 cm (Bildgröße)

Printing plate produced ...

... Who:

[Relationship to location] ...

Bad Suderode 

...

... Who:

... Where:Göttingen 

Literature ...

  • Peter Bode, Claudia Grahmann u.a. (2016): Der Harz. Faszinierende Landschaft in der Grafik von 1780 bis 1820. Wernigerode
  • Rolf Wilhelm Brednich unter Mitarbeit von Klaus Deumling (1997): Denkmale der Freundschaft. Die Göttinger Stammbuchkupfer - Quellen der Kulturgeschichte. Aus den Beständen des Stadtarchivs Göttingen, der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, des Städtischen Museums Göttingen, des Firmenarchivs Wiederholdt Göttingen und des Historischen Museums am Hohen Ufer Hannover.. Friedland