Dargestellt ist der Marktplatz in dem kleinen Städtchen Stolberg im Unterharz. Der Platz ist im Wesentlichen noch genau so erhalten wie auf der Ansicht dargestellt, sogar das Steinpflaster. Das über 450 Jahre alte Fachwerkhaus auf steinernem Unterbau, das auf der rechten Bildhälfte dargestellt ist, ist noch immer das Rathaus der Stadt, 1462 wurde es errichtet. auf dem Platz ist einige Alltagsszenen versammelt, rechts schiebt ein Mann mit Hut und Pfeife eine Schubkarre, links führt ein Reiter zwei Pferde an der Leine, deren Schwänze sorgfältig gebunden sind.

Das Blatt stammt aus dem bedeutenden Werk "Denkmal der Baukunst des Mittelalters", das zwischen 1836 und 1850 in vielen Lieferungen erschien, die 10 Tafeln mit Darstellungen aus den gräflich-stolbergischen Besitzungen stammen aus Heft 5 im 2. Band und erschienen 1848.

Die Darstellung ist von einer Linie gerahmt und darunter bezeichnet "N. d. Nat. gez. v. G. Pozzi.", re. u. "Lith. v. rob. Herzberg.", Mi. u. "Druck v. J. Braunsdorf, Dresden.", darunter der Ortsvermerk "Marktplatz zu Stolberg am Harz.", re. o. "No. 8."

Das Blatt ist inneliegend in einer Subskriptionsmappe (Bi 000173).