Die Holländerwindmühle hat sich im 16. Jahrhundert in den Niederlanden entwickelt. Der Mühlenturm weist bis zu fünf Etagen auf. Um den Sterz zu bedienen oder die Mühlenflügel zu erreichen, haben manche Holländerwindmühlen eine Galerie. Sie tragen somit den Namen Galerie(holländer)mühle.

Die Haube kann je nach Windrichtung mittels eines Sterzes gedreht werden. Der sich nach oben hin verjüngende Mühlenkörper ruht auf einem achtkantigen, gemauerten Fundament. Der obere Teil der Mühle ist mit Holzschindeln oder Schilf verkleidet.

Die Bockwindmühle ist entwicklungsgeschichtlich der älteste Mühlentyp im europäischen Raum. Bei diesem Mühlentyp sitzt der gesamte Mühlenkörper auf dem Bock und kann mit Hilfe des Sterzes um die eigene Achse gedreht werden. So werden die Flügelflächen der Mühle in den Wind gedreht.

Aufgrund der häufig wechselnden Windrichtungen in Mitteleuropa war diese Konstruktion  wegweisend für die Mühlengeschichte.

Die Kokerwindmühle (Koker = Köcher) ist heute nur noch vereinzelt anzutreffen. Sie wurde in Holland zur Entwässerung der Polder eingesetzt.

Auch dieser Mühlentyp lässt sich um die eigene Achse drehen. Doch ist hier der Bock massiv und größer als bei der Bockwindmühle. Der dadurch geschrumpfte, drehbare Antriebskasten ruht auf dem Unterbau, in dem sich das Mahlwerk befindet.

Die Segelwindmühle ist besonders an den Küstengebieten im Mittelmeerraum, in Griechenland, Spanien, Portugal und Nordafrika verbreitet.

Typisch für die Segelwindmühle sind der zylindrische Mühlenkörper und die spitz zulaufende Dachkonstruktion. Auf die acht Flügel wird wie bei Segelschiffen das typische Dreieckssegel aufgezogen. Drehkreuz und Mühlenrumpf sind statisch, die Mühle lässt sich nicht drehen, was aufgrund der konstanten Küstenwinde nicht nötig ist.