Römische Bäder

Hochchor von S. Francesco in Assisi

Das während eines Berlin-Aufenthaltes 1840/41 entstandene Gemälde „Hochchor von San Francesco in Assisi“ von Carl Ludwig Rundt (1802–nach 1862) war als Teil der Ausstattung des Teepavillons am See der Römischen Bäder in Schloss Charlottenhof, der Sommerresidenz des Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.) von Preußen, geschaffen worden. Zur Ausstattung des Pavillons gehörten siebzehn Gemälde zeitgenössischer Künstler, zu denen auch weitere Werke von Rundt zählten, die ausschließlich mediterrane Landschaften und Architekturveduten zeigten.

Der seit 1828 in Rom lebende Rundt nutzte die Ewige Stadt als Ausgangsbasis für mehrere Reisen durch Italien, so auch zum Grab des heiligen Franziskus in Assisi. Dort studierte er neben der Cappella di San Martino in der Unterkirche auch den Hochchor. Von dem preußischen Hofmaler Rundt befanden sich rund 40 Gemälde in den preußischen Sammlungen, von denen sich seit 1945 lediglich ein Dutzend in den Sammlungen der SPSG erhalten haben.

Das Gemälde „Hochchor von S. Francesco in Assisi“ zeigt den detailreich wiedergegebenen Innenraum der Oberkirche während einer Messe. Andächtig verfolgen die Laien den Gottesdienst, der von den zahlreichen Mönchen praktiziert wird.

Das Gemälde ist momentan deponiert.

Franziska Ratajczak

(Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Original entry)

Material /Technique ...

Öl auf Leinwand

Measurements ...

ohne Rahmen: Höhe: 74.00 cm Breite: 57.00 cm

Painted ...

... Who:

... When:1841

Literature ...

  • Bartoschek, GerdDie Gemälde im Pavillon am See, in: August Wilhelm Ferdinand Schirmer (1802-1866). Ein Berliner Landschaftsmaler aus dem Umkreis Karl Friedrich Schinkels, Ausstellung, Potsdam, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 1996, S. 35-42, S. 36f.