Die pompejanischen Entdeckungen

Johann Winckelmanns Sendschreiben von den Herculanischen Entdeckungen

Die Ausgrabungen in den vom Vesuv verschütteten Städten Pompeji und Herculaneum waren auf die Bergung von Skulpturen, Wandmalereien und anderen Kunstdenkmälern ausgerichtet. Die architektonischen Zusammenhänge wurden bei diesen Arbeiten missachtet und auch zerstört. Winckelmanns „Sendschreiben von den herculanischen Entdeckungen“ (1762) und dessen Fortsetzung „Nachrichten von den neuesten herculanischen Entdeckungen“ (1764) sind gleichsam Enthüllungsbücher, die zugleich mit der Offenlegung der Missstände in der systematischen Betrachtung der Ausgrabungen eine wissenschaftliche Methode der Archäologie einführen.
Das Königshaus von Neapel und Beider Sizilien beanspruchte ein Monopol des Wissens und ein exklusives Publikationsrecht über die Ausgrabungen. Reisenden war es nicht gestattet, vor Ort Zeichnungen anzufertigen. Auch Winckelmann, der sich 1758 und 1762 vor Ort aufgehalten hatte, war es nicht gestattet, seine Beobachtungen zu publizieren, doch setzte er sich über dieses Verbot hinweg. Seine Schriften trugen erheblich zu dem Archäologie-Tourismus bei, der am Vesuv bald einsetzte.
Der vorliegende Band in der Bibliothek des Halberstädter Dichters und Sammlers Gleim vereinigt beide Schriften, das „Sendschreiben“ und die „Nachrichten“.

(Object from: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Original entry)

Material /Technique ...

96 S. : Ill. (Kupferst.)

Measurements ...

Written ...

... Who:

... When:1762

Received ...

... Who:

... When:1762

[Relationship to location] ...

Mount Vesuvius 

Printed ...

... Who:

... When:1762

... Where:Dresden