Neuruppiner Bilderbogen

Neuruppiner Bilderbogen Nr. 2.842: 12 Städteansichten für den Guckkasten

Die ersten Neuruppiner Bilderbogen entstanden bereits vor 1800, und um 1810 produzierte die Verlagsdruckerei von Johann Bernhard Kühn (1750–1826) erste eigene Bilderbögen. Doch erst 1822, mit der Übernahme des väterlichen Geschäfts durch Gustav Kühn (1794-1868) und durch die Einführung des kommerziellen Steindruckverfahrens drei Jahre später entstand jener klassische Neuruppiner Bilderbogen, wie er dann in millionenfacher Auflage weltweite Verbreitung fand. Allein die Fa. Gustav Kühn lieferte bis zur Einstellung der Produktion zur 700-Jahrfeier Neuruppins im Jahr 1939 genau 10.337 Bilderbogenmotive. Parallel gab es vor Ort noch den Verlag von Oehmigke & Riemschneider, der von 1835 bis 1937 10.545 Bilderbogenmotive herausgab sowie von 1855 bis 1863 den Verlag von Friedrich Wilhelm Bergemann mit immerhin noch 1.450 Motiven. Das vorliegende Blatt vereint wahllos 12 Motive mehr oder minder berühmter Orte, die von Schiras im heutigen Iran bis zum Gasthaus Zenner in Treptow bei Berlin reichen. [Thomas Sander]

bez.:u.l.: Original u. Eigenthum No. 2842.; u.r.: Neu Ruppin, zu haben bei Gustav Kühn

(Object from: Museum Neuruppin Original entry)

Material /Technique ...

Lithografie, handkoloriert

Measurements ...

33,6 x 41 cm

Created ...

... Who:

... When:1854-1855

... Where:Neuruppin 

Literature ...

  • Nieke, Erdmute (2008): Religiöse Bilderbogen aus Neuruppin. Eine Untersuchung zur Frömmigkeit im 19. Jahrhundert. Frankfurt am M.
  • Riedel, Lisa / Hirte, Werner [Hrsg.] (1981): Der Baum der Liebe. Liebesseufzer auf Neuruppiner Bilderbogen. Berlin (DDR)