Ausweisdokument für ausländische Arbeiter, Deutsches Reich, 1943
Das "Arbeitsbuch für Ausländer" wurde vom Arbeitsamt für sogenannte Fremdarbeiter ausgestellt. Ab Ende 1941 gehörten zu diesen zunehmend auch sowjetische Zivilisten. Unternehmer, Behörden, Handwerker, Kaufleute, Bauern und Privathaushalte konnten bei den Arbeitsämtern ihren Arbeitskräftebedarf anmelden. Berufliche Fähigkeiten spielten bei der Zuteilung kaum eine Rolle.
Dieses Arbeitsbuch gehörte Matrjona Parchomenko. Die aus dem Gebiet Charkow in der Ukraine stammende Frau musste seit Juli 1942 für den Berliner Scherl Verlag in der Buchbinderei arbeiten. Sie war im Zwangsarbeiterlager Lindenstraße in Berlin-Kreuzberg untergebracht. Im Dokument findet sich der Bleistiftvermerk "Selbstmord".
Dieses Arbeitsbuch gehörte Matrjona Parchomenko. Die aus dem Gebiet Charkow in der Ukraine stammende Frau musste seit Juli 1942 für den Berliner Scherl Verlag in der Buchbinderei arbeiten. Sie war im Zwangsarbeiterlager Lindenstraße in Berlin-Kreuzberg untergebracht. Im Dokument findet sich der Bleistiftvermerk "Selbstmord".
(Object from: Museum Berlin-Karlshorst Original entry)
Material /Technique ...
Papier / handgeschrieben / gedruckt
Measurements ...
Länge: 0,2 cm, Höhe: 15,0 cm, Breite: 10,5 cm
Was depicted (Actor) ...
... Who:Matrjona Parchomenko
[Relationship to location] ...
Germany
[Relationship to location] ...
Ukraine
[Relationship to location] ...
Kharkiv
[Relation to time] ...
1943
Literature ...
- Deutsch-Russisches Museum Berlin Karlshorst (Hrsg.) (2014): Katalog zur Dauerausstellung. Berlin