3.1.7.1 Strukturelle Gliederung des Prod.-Hauptprozesses des VEB Automobilwerkes Ludwigsfelde
Autor: Klaus Grosch
Da bei der Umgestaltung des VEB Industriewerke Ludwigsfelde zum VEB IFA Automobilwerke Ludwigsfelde nur die Fertigung eines Erzeugnisses, des LKW W50, zu realisieren war, konnte 1963 bei der Projektierung des Werkes die Struktur des Produktionshauptprozesses ganz auf die Herstellung dieses Produktes ausgerichtet werden. Lediglich bei der Projektierung der Schmiede und der Presserei wurden zusätzliche Kapazitäten zur Produktion für andere Werke innerhalb und außerhalb der VVB Automobilbau) vorgesehen.
Für die Struktur des Produktionshauptprozesses bot sich deshalb eine Untergliederung entsprechend der Hauptbaugruppen des LKW nach dem Erzeugnisprinzip in Fertigungsbereiche (FB) und eine weitgehende Organisation nach dem Fließprinzip an. Erläuterungen zu den Fertigungsprinzipien und Organisationsformen siehe Punkt 7.2.2.7.
Für die Herstellung bestimmter Einzelteile waren jedoch auch nach dem Werkstättenprinzip organisierte Fertigungseinheiten (z.B. Zuschnitt, Schmiede, Presserei, Teileschweißerei, Rohrfertigung, Galvanik und Wärmebehandlung) als selbständige Fertigungsbereiche (z.B. Schmiede, Presserei, Teileschweißerei) bzw. als Fertigungsabschnitte von Fertigungsbereichen (z.B. Zuschnitt, Rohrfertigung, Galvanik, Wärmebehandlung) erforderlich.
2022-08-23