Impulse und Erfolgsgeschichten

Palast-Theater

Neben den Theaterbühnen erfreuten sich in den 1920er Jahren auch Kinos großer Beliebtheit. Seit den ersten Vorführungen mit bewegten Bildern im Jahr 1896, hatte sich die Technik rasant entwickelt und 1921 zählte die Stadt Hannover 24 Kinos unterschiedlicher Größen. Neben den großen Häusern in der Innenstadt, gab es in einzelnen Stadtteilen kleinere, gemütliche „Puschenkinos“ (in Anspielung auf die laxe Kleiderordnung). Einen besonderen Anstoß erhielt die Entwicklung durch die Einführung der 40-Stundenwoche und die in Folge gestiegene Nachfrage nach Freizeitangeboten. Die breite Begeisterung für das Medium wurde allerdings begleitet von Furcht vor der moralischen Zersetzung der Gesellschaft durch mit Hilfe des Films verbreitetem „Schmutz und Schund“.

Das Palast-Theater eröffnete 1922 in der Bahnhofstraße; es war eines der traditionsreichsten Kinos in Hannover und wurde gerne für Filmpremieren genutzt. Das Foto zeigt die Optik des Gebäudes nach der 1925 erfolgten, aufwendigen Modernisierung der Fassade. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Palast-Theater zerstört, jedoch an gleicher Stelle wiederaufgebaut und bis 2003 unter verschiedenen Betreibern weiterhin als Kino genutzt. Aktuell beherbergt das Gebäude den Apple Store.
[EH]

(Object from: Historisches Museum Hannover Original entry)

Material /Technique ...

Papier

Measurements ...

17,2x23,1cm

Image taken ...

... When:After 1925

... Where:Hanover 

Was depicted ...

... Where:Bahnhofstraße (Hannover) 

Literature ...

  • Aurich, Rolf (1991): Lichtspielträume. Kino in Hannover 1896 – 1991 (Ausstellungskatalog des Theaters am Aegi). Hannover
  • Mlynek, Klaus/Röhrbein, Waldemar R. (2009): Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Hannover