Museum Berlin-Karlshorst - Blick in die Dauerausstellung
Seit Mitte 2020 beschäftigt sich das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst mit der Digitalisierung der Sammlung, die bereits rund 17.000 Objekte umfasst. Das Ziel der Digitalisierung ist, die Sammlungstätigkeit des Museums, die zum großen Teil „hinter den Kulissen“ stattfindet, für das Publikum sichtbar zu machen. Ebenso soll die digitale Verfügbarkeit der Objekte, Fotografien und Dokumente der Sammlung den Zwecken der Forschung und Bildung dienen.
Hier präsentieren wir die ersten Ergebnisse der Digitalisierung, die thematisch an die aktuelle Dauerausstellung gebunden sind.
Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen. Er endete am 8./9. Mai 1945 in Europa, am 2. September 1945 in Asien. Nie zuvor wurden bei einem Krieg mehr Menschen getötet und größere Zerstörungen angerichtet. Dies gilt insbesondere für den Eroberungs- und Vernichtungskrieg, den das Deutsche Reich seit dem 22. Juni 1941 gegen die Sowjetunion führte.
Mit dem Akt der bedingungslosen Kapitulation im heutigen Museumsgebäude endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Am 8. Mai 1945 unterzeichnete das Oberkommando der deutschen Wehrmacht vor den Vertretern der vier Alliierten im großen Saal des Offizierskasinos der Wehrmachtspionierschule die bedingungslose Kapitulation.
Ort der bedingungslosen Kapitulation, Berlin-Karlshorst, 8. Mai 1945 (Timofej Melnik, Museum Berlin-Karlshorst)
Von 1945 bis 1949 residierte im Gebäude der Chef der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD). Nach der Nutzung für unterschiedliche Zwecke durch das sowjetische Militär wurde 1967 hier die "Historische Gedenkstätte - Das Museum der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland" eröffnet. 1986 wurde es in "Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschlands im Großen Vaterländischen Krieg" umbenannt und bestand bis 1994.
Mit dem Abzug der russischen Truppen der ehemaligen Sowjetunion wurde der Verein Museum Berlin-Karlshorst e.V. gegründet. Am 10. Mai 1995, zum 50. Jahrestag des Kriegsendes in Europa, eröffnete das "Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst". Im Jahr 2013 wurde die neue überarbeitete Dauerausstellung "Deutschland und die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg" der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Fundament unserer Sammlung wurde ebenfalls gelegt, als die ehemaligen sowjetischen Truppen 1994 Deutschland verließen. Russland wurde zum offiziellen Nachfolgerstaat der Sowjetunion, die aus 15 Republiken bestand. Unentgeltlich als Dauerleihgabe vom Eigentümer, dem Zentralen Museum der Streitkräfte in Moskau, konnte ein Großteil der Objekte des vormaligen sowjetischen „Kapitulationsmuseums“ (1967-1994) übernommen werden. Seither wird die Sammlung fortwährend ausgebaut. Seit der Mitte der 1990er Jahre spielen auch weitere Partnermuseen in der Ukraine und Belarus, Deutschland und Russland eine wichtige Rolle dabei.
Die besonderen Sammlungsschwerpunkte liegen auf dem deutschen Vernichtungskrieg in der Sowjetunion 1941-1945 und der sowjetischen Verteidigung, auf der sowjetischen Präsenz in Ostdeutschland in der Nachkriegszeit und speziell auf der Geschichte der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) sowie zunehmend auf den Erinnerungskulturen in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.
Die Sammeltätigkeit des Museums hat sich auch im Laufe der vergangenen 27 Jahre verändert. Laut ICOM (Internationaler Museumsrat) ist die Aufgabe der Museen und deren Sammlungen, materielle und immaterielle Zeugnisse von Menschen und ihrer Umwelt zu beschaffen, zu bewahren, zu erforschen, bekannt zu machen und auszustellen. Auf diesen drei letztgenannten Aufgaben liegt der Fokus in der digitalen Sammlungsarbeit des Museums Berlin-Karlshorst.
Die Dauerausstellung "Deutschland und die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg" und die historischen Räume werden hier aus Sicht der museumseigenen Sammlung gezeigt, d.h. im Mittelpunkt dieser digitalen Präsentation stehen die eigenen Objekte des Hauses, die fürs Publikum im Museumsgebäude und auf dem Außengelände ausgestellt sind.
Deutschland und Russland 1914-1941
Im Verhältnis zwischen Deutschland und Russland gab es sowohl Kriegsgegnerschaft als auch Kooperation. Im Ersten Weltkrieg kämpften das kaiserliche Deutschland und das zaristische Russland gegeneinander. In den 1920er Jahren entwickelte sich zwischen der Sowjetunion und dem Deutschen Reich eine wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit. Diese Phase endete 1933 mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Deutschland begann, einen neuen Krieg vorzubereiten. 1939 schlossen das Deutsche Reich und die Sowjetunion dennoch einen Nichtangriffsvertrag. Kurz darauf begann mit dem deutschen Einmarsch in Polen der Zweite Weltkrieg. Ab 1940 bereitete Deutschland den Überfall auf die Sowjetunion vor. Er war von Beginn an als Vernichtungskrieg geplant.
Von Kriegsgegnern zu Partnern
In Russland kamen mit der Oktoberrevolution 1917 die kommunistischen Bolschewiki an die Macht. Sie forderten einen sofortigen Friedensschluss und nahmen in Brest-Litowsk entsprechende Verhandlungen mit dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten auf. Dabei erzwang Deutschland 1918 große Gebietsabtretungen von Russland. Im November 1918 endete der Erste Weltkrieg mit der Niederlage des Deutschen Reiches. Sowohl Deutschland, dem im Friedensvertrag von Versailles die Schuld am Kriegsbeginn zugeschrieben wurde, als auch die Russische Sowjetrepublik waren Anfang der 1920er Jahre international isoliert. 1922 vereinbarten sie deshalb eine Zusammenarbeit. Das Bild der Deutschen von der Sowjetunion blieb aber ebenso unterschiedlich wie widersprüchlich.
Sowjetunion: Gesellschaft im Umbruch
Nach der Oktoberrevolution begann 1918 ein Bürgerkrieg. Er endete 1920 mit dem Sieg der Roten Armee. Ab Mitte der 1920er Jahre versuchten die Bolschewiki, die agrarisch geprägte Sowjetunion innerhalb kürzester Zeit zu industrialisieren. Große Teile der Bevölkerung unterstützten diese Politik. Dennoch basierten die staatlichen Maßnahmen vielfach auch auf Zwang. Die Kollektivierung der Landwirtschaft führte 1932 / 33 zu einer katastrophalen Hungersnot. Das Ziel einer proletarischen Weltrevolution wurde zugunsten des Aufbaus des »Sozialismus in einem Land« zurückgestellt. Stalin, der nach Lenins Tod im Jahr 1924 seine Macht ausbaute, schaltete tatsächliche und vermeintliche Gegner rücksichtslos aus. Die Propaganda bestärkte das Gefühl einer ständigen Belagerung durch die kapitalistischen Staaten.
Deutschlands Weg in den Krieg
Nach dem Machtantritt Adolf Hitlers 1933 etablierte die NSDAP in Deutschland ein nationalistisches, rassistisches und antisemitisches Regime. Zugleich begann die Vorbereitung eines zukünftigen Krieges. 1935 wurde die allgemeine Wehrpflicht eingeführt und die Aufrüstung verstärkt. Parallel dazu baute die Regierung die Hasspropaganda gegenüber der Sowjetunion aus. Erste Erweiterungen des Staatsgebiets erfolgten bereits, bevor die Wehrmacht am 1. September 1939 Polen überfiel. Militärstrategische, rassistische und siedlungspolitische Ziele prägten das deutsche Vorgehen. Es kam zu ersten Massenverbrechen. Bis 1941 brachte das Deutsche Reich große Teile Europas gewaltsam unter seine Herrschaft.
Kriegsplanung gegen die Sowjetunion
Im Sommer 1940 entschied Hitler, die Sowjetunion 1941 anzugreifen. Es war nicht gelungen, Großbritannien zu besiegen oder zu Verhandlungen zu zwingen. Um den Krieg fortsetzen zu können, benötigte Deutschland die sowjetischen Rohstoffreserven und Agrarprodukte. Deren radikale Ausbeutung kalkulierte den millionenfachen Hungertod sowjetischer Zivilisten ein. Vor dem Überfall erließ die Militärführung völkerrechtswidrige Befehle: Sowjetische Funktionäre sollten gezielt ermordet, Widerstand brutal unterdrückt und Straftaten deutscher Soldaten an Zivilisten nicht geahndet werden. Die beteiligten Institutionen stimmten ihre Zusammenarbeit ab. Sie rechneten mit einem schnellen Sieg über die Sowjetunion.
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(Corpus Inscriptionum Latinarum CIL)
2 Papiere verschiedener Größe, Form und Qualität.
Papier 1 (Vorderseite) ist die eigentliche Schede, d. h. die Druckvorlage für CIL XV 4885 (ehemals vorgesehen als 4884).
Papier 2 ist...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Feder kommentiert hier das Programm der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. Diese forderte sei 1920 nicht nur den Ausschluss aller Juden aus der deutschen Gesellschaft. Sie...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Mein Kampf ist eine politisch-ideologische Programmschrift Adolf Hitlers, in dem er seinen Werdegang zum Politiker und seine Weltanschauung darstellt. Hitler, seit Mitte 1921...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Budjonowka war bis Ende der 1930er Jahre Teil der Uniform der im Februar 1918 gegründeten Roten Armee. Seit dem Bürgerkrieg 1918 bis 1920, in dem sich Gegner der Revolution und Rote...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine karikaturistische Darstellung der russischen Gegner Deutschlands im Ersten Weltkrieg. Feldpostkarten hatten oft propagandische Botschaften. "Jeder Schuss, ein Russ!" war eine im Ersten...
(Museum Berlin-Karlshorst)
"Die Fahnen der Jugend flattern über dem Stadion von Nürnberg. Der gewaltige Appell der 45 000 Hitler-Jungen und 5000 BDM-Mädel". Der Reichsparteitag in Nürnberg 1936 war eine gigantische...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Rede von Reichsminister Joseph Goebbels auf dem Reichsparteitag in Nürnberg 1936 wurde als Broschüre verbreitet. Neben Gräuelpropaganda über die Sowjetunion stand die Behauptung im...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Ziel der deutschen Politik war eine grundlegende Veränderung der Bevölkerungsstruktur in Polen. Über eine Million Polen wurden von ihren Höfen vertrieben. An ihrer Stelle wurden...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Ausweiskarte gehörte einer Rigaer Kontoristin Juliane Koch (geb. Wulff). Als Umsiedler wurden sogenannte Volksdeutsche bezeichnet, die ab 1939 aus dem Baltikum, Galizien, Wolhynien und...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Nach ihrer Ankunft im Reich erhielt die Baltennachumsiedlerin Julianne Koch (geb. Wulff), die zuvor im lettischen Riga gelebt hatte, einen "Rückkehrerausweis". Die Ausweis hat oben rechts...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Rosenberg war einer der wichtigsten Ideologen der nationalsozialistischen Bewegung. Er ordnete die Entwicklung in Russland in sein anteisemitisches und rassistisches Weltbild ein. Ein...
(Museum Berlin-Karlshorst)
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(Museum Berlin-Karlshorst)
"Nach dem Abschluß des deutsch-russischen Nichtangriffspaktes im Kreml von Moskau. Stalin und Reichsaußenminister von Ribbentrop reichen sich die Hand."
Das Titelfoto zeigt Stalin und den...
(Museum Berlin-Karlshorst)
"Friede mit Russland und ungeheure Leute!" Sonderblatt des deutschen Oberkommandos zur Unterzeichnung des Didktatfriedens in Brest-Litowsk, 3. März 1918.
Mit Ultimaten und neuen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Mit der Parole "Schlag den Juden-Politoffizier, seine Fresse bittet um einem Ziegelstein!" rief das Flugblatt zum Mord an den Politoffizieren der Roten Armee auf. Auf diese Weise wollte die...
(Museum Berlin-Karlshorst)
"Juden sind wie Ratten, sie fressen die Errungenschaften Eures Volkes auf!" Ein antijüdisches, antisowjetisches deutsches Flugblatt mit einem Passierschein zum Überlaufen.
Um die...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine farbige Drehscheibe, die die Merkmale und Charakteristika der europäischen Rassen vorstellt. Die Einteilung der Menschen in angebliche Rassen mit unterschiedlichem Wert bildete ein...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Eintrittskarte zur großen antibolschewistischen Ausstellung der Gauleitung Berlin "Bolschewismus ohne Maske". Die im November 1937 in Berlins Reichstagsgebäude eröffnete...
Chronik des Krieges 1941-1945
Am 22. Juni 1941 überfiel das Deutsche Reich die Sowjetunion. Von den 17 Millionen im Zweiten Weltkrieg eingesetzten Wehrmachtsoldaten, befanden sich insgesamt 10 Millionen zeitweise an der Ostfront. Die Rote Armee mobilisierte über 30 Millionen Menschen, darunter eine Million Frauen. Die deutsche Erwartung eines schnellen Sieges erwies sich schon im Spätsommer 1941 als Illusion. Anfang Dezember 1941 ging die Rote Armee vor Moskau zur Gegenoffensive über. Spätestens seit der Kriegserklärung an die USA am 11. Dezember 1941 konnte Deutschland angesichts seiner unzureichenden Ressourcen den Krieg nicht mehr gewinnen. Daran änderte auch die erfolgreiche deutsche Sommeroffensive 1942 nichts. Nach der Schlacht bei Stalingrad (heute Wolgograd) im Winter 1942/43 befreite die Rote Armee 1943 und 1944 die von Deutschland besetzten Gebiete, durchbrach die deutschen Grenzen und erzwang im Mai 1945 die Kapitulation der Wehrmacht.
Sowjetische Infanterietruppen auf dem Marsch an die Front, Juni 1941 (Fotograf Michail Savin, Museum Berlin-Karlshorst)
Rotarmisten überqueren den Dnjepr, 1943 (Fotograf Iwan Schagin, Museum Berlin-Karlshorst)
Angriff sowjetischer Panzer und Infanterie, Gebiet Kursk, Juli 1943 (Fotograf Iwan Schagin, Museum Berlin-Karlshorst)
Strategisch befindet sich die Wehrmacht 1943 an allen Fronten in der Defensive. In Südeuropa greifen die Westalliierten über das Mittelmeer an. Die letzte deutsche Großoffensive (Operation Zitadelle) am sowjetischen Frontbogen bei Kursk soll die deutschen Truppen entlasten. Der Versuch, die Verbände der Roten Armee einzukesseln, scheitert.
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Von der Roten Armee gefertigtes Modell Berlins für die Vorbereitung des Artilleriebeschusses, März/ April 1945. Die Reliefkarte wurde im Hauptquartier der 1. Weißrussischen Front unter...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Vor allem im ersten Kriegswinter waren deutsche Soldaten nur unzureichend mit Winterkleidung ausgestattet. Viele von ihnen erlitten Erfrierungen an Füßen und Händen, aber auch im Gesicht....
(Museum Berlin-Karlshorst)
Jeder Soldat der Wehrmacht trug eine Erkennungsmarke an einer Kette um den Hals. Im Todesfall wurde die Marke in zwei Teile gebrochen. Ein Teil blieb am Leichnam, der andere wurde zur...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Erkennungshülse eines Soldaten der Roten Armee. Die Kunststoffhülse enthielt eine Papiereinlage mit Angaben zur Person und wurde von den Soldaten mitgeführt. Im Todesfall wurde sie zur...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Begleitzettel für Verwundete und andere chirurgisch zu Behandelnde. Die Verwundetenbegleitszettel wurden bei der ärztlichen Erstversorgung sichtbar am Verwundeten befestigt. Sie gaben...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Seit Winter 1941/1942 waren Karikaturen von frierenden Deutschen, hier Hitler, ein beliebtes Motiv der sowjetischen Propaganda. Die sogenannten Winterfritzen wurden zum Sinnbild einer...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein von einem deutschen Soldat selbst gefertigter Birkenrahmen mit Widmung an seine Mutter zum Muttertag, datiert vom 16.05.1943. Unter dem Deckel befinden sich zwei Porträtfotos des...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Eiserne Kreuz und das Kriegsverdienstkreuz waren die am häufigsten verliehenen Orden und bildeten das Fundament des Belohnungssystems in der Wehrmacht. Aus der Sicht der...
(Museum Berlin-Karlshorst)
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Held der Sowjetunion war die höchste Auszeichnung und der höchste Ehrentitel, der in der UdSSR für „persönliche und kollektive, mit einer Heldentat verbundene Verdienste für Staat und...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der Orden des Vaterländischen Krieges, auch Kriegsorden der UdSSR genannt, wurde ab 1942 an Kämpfer der Roten Armee, der sowjetischen Kriegsmarine sowie an Angehörige des NKWD und von...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der Orden des Vaterländischen Krieges, auch Kriegsorden der UdSSR genannt, wurde ab 1942 an Kämpfer der Roten Armee, der sowjetischen Kriegsmarine sowie an Angehörige des NKWD und von...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Grenzfestung Brest wurde von der Roten Armee erbittert verteidigt. Dieser Widerstand spielt in der russischen und weißrussischen Erinnerung an den Krieg bis heute eine wichtige Rolle....
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Militärausweis (Soldbuch) der Wehrmacht mit einer Ausweishülle. Der Ausweis gehörte dem Wehrmachtsoldaten Ernst vom Hagen (1910-1995), der als Schütze im 4. Infanterie, Bataillon 386 in...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein deutsch-russisches Wörterbuch für Soldaten der Wehrmacht, welches vom Verlag E.S. Mittler & Sohn herausgegeben wurde. Das Wörterbuch beinhaltet rund 3000 Wörter, die thematisch passend...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Fleckfieber ist eine schwere Infektionskrankheit, die durch Läuse übertragen wird. Unbehandelt kann sie tödlich verlaufen. Fleckfieber war im Zweiten Weltkrieg sehr verbreitet und trat...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der Ruhmesorden wurde am 8. November 1943 vom Präsidium des Obersten Sowjet der Sowjetunion gestiftet. Der Orden hat drei Klassen und wurde nur an Soldaten bis zum Rang des Unteroffiziers...
(Museum Berlin-Karlshorst)
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Medaille „Für Tapferkeit“ wurde am 18. Oktober 1936 in der Sowjetunion gestiftet . Die Verleihung der Medaille erfolgte an Angehörige der sowjetischen Streitkräfte, vorwiegend aus Heer,...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die UdSSR-Medaille Für Verdienste im Kampf wurde am 17. Oktober 1938 vom Präsidium des Obersten Sowjets in einer Stufe gestiftet. Die Medaille konnte an alle Angehörigen der Roten Armee,...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Regierung Sowjetrusslands stiftete den Rotbannerkampforden, besser bekannt als Rotbannerorden am 16. September 1918 während des Russischen Bürgerkrieges. Er bestand später als...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Infanterie-Sturmabzeichen war eine Tapferkeitsauszeichnung des deutschen Heeres im Zweiten Weltkrieg. Das Abzeichen wurde am 20. Dezember 1939 mittels Verordnung durch den...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Medaille wurde Teilnehmern der ersten Winterschlacht in der Sowjetunion 1941/42 verliehen. Sie hieß bei den Soldaten auch „Gefrierfleischorden“, weil die eisigen Temperaturen und die...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Verwundetenabzeichen konnte in drei Stufen (Schwarz, Silber und Gold) bei Verwundungen und schweren Erfrierungen verliehen werden. Für ein- und zweimalige Verwundung wurde es in...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Deutsches Maschinengewehr MG 42, datiert von 1942-1945. Das vorhergehende Modell MG 34 war aufwendig herzustellen und vor allem bei extremer Kälte unzuverlässig. Das daraufhin entwickelte...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das luftgekühlte Maschinengewehr 34 wurde ab 1942 durch das weniger empfindliche Maschinengewehr 42 abgelöst. Das MG 34 konnte von einem einzelnen Mann getragen werden. Es ermöglichte...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das leichte Maschinengewehr DP-27 gehörte zur Standardausstattung in den sowjetischen Infanteriekompanien.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der Karabiner 98k oder "Mauser 98K" war während des Zweiten Weltkrieges die Standardwaffe der deutschen Infanterie.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Bilder vom Kriegseinsatz der Frauen im Dritten Reich. Das Titelbild zeigt eine Nachrichtenhelferin der Luftwaffe. Die Mehrheit der Frauen, die in der Wehrmacht Dienst taten, wurde im...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Stahlhelm der deutschen Wehrmacht mit Schweißband und Kinnriemen. Auf der linken Seite ist das Hoheitszeichen der Wehrmacht mit Adler und Hakenkreuz angebracht.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Feldflasche aus dem Sturmgepäck eines deutschen Infanteristen. Die Feldflasche aus Aluminium ist mit hellbraunen Filz verhüllt.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Sowjetischer Militärausweis, ausgestellt am 14.12.1941 von der zweiten Batterie der 1. Granatwerferabteilung der Roten Armee. Der Ausweis gehörte Josef Borissowitsch Walson (geboren 1923).
(Museum Berlin-Karlshorst)
Stahlhelm der Roten Armee mit Kinnriemen aus braunem Leder, aus dem Felduniform eines sowjetischen Infanteristen.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine feldgrüne Uniformbluse aus der Felduniform eines sowjetischen Infanteristen. Auf der Linken Brustseite befinden sich in einer Reihe drei Medaillen: die Medaille für Tapferkeit, die...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Sowjetische Karabiner 91/30 mit Seitengewehrreibung. Das schon vor dem Ersten Weltkrieg bei der russischen Armee eingeführte Gewehr war bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges die...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Stiefelpaar aus der Felduniform eines sowjetischen Infanteristen. Berichten zufolge ist das Stiefelpaar von Stalingrad bis Berlin verwendet worden.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein gerollter Militärmantel aus der Felduniform eines sowjetischen Infanteristen. Der Braune Filzmantel ist mit einem Lederriemen befestigt.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine sowjetische Feldmütze (Pilotka) mit einem roten Stern vorne. Der Stern ist mit dem Staatswappen der Sowjetunion dekoriert.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Trockenbrennstoff für den Taschenkocher "Esbit" aus der 1940er Jahre. Diese Taschenkocher wurden von den Soldaten der Wehrmacht verwendet.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Taschenkocher eines deutschen Soldaten "Esbit" mit einem Etui und einem Brennstoffverpackung. Aus der 1940er Jahre.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Kochgeschirr eines deutschen Soldaten. Auf der Vorderseite befindet sich ein Loch, möglicherweise von einem Geschoss verursacht.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Französische Cognacflasche aus der 1940er Jahre. Diese Flasche ist auf dem Etikett als "Wehrmachts-Marketenderware" ausgewiesen. Sie durfte nur an Wehrmachtsangehörige abgegeben werden.
(Museum Berlin-Karlshorst)
„Das neue Soldatenliederbuch", ein Textbuch mit Melodien von den bekanntesten und meistgesungenen Liedern der Wehrmacht. Soldatenlieder, im Gegensatz zu Märschen, wurden zumeist ohne...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Erinnerungen eines Unterführers der Roten Armee aus der Serie "Bibliothek des Rotarmisten", auf Russisch "V snegach Finljandii" ("Im Schnee Finnlands", 1941
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Mundharmonika eines deutschen Soldaten mit Etui, aus der 1930er Jahre. Die Mundharmonika hat die Inschrift "Gruß von Daheim!" und den Firmennamen M. Hohner auf der Vorderseite graviert.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein selbst gefertigtes Zigarettenetui eines sowjetischen Soldaten, datiert auf 1943. Der Deckel trägt die Inschrift „Nordwest-Front – Garde – 1.8.43“. Das Etui wurde in einem unbekannten...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Rasiermesser eines deutschen Soldaten aus der 1940er Jahre. Das Rasiermesser wurde von der Firma DOVO Solingen hergestellt.
Fotografie im Krieg
Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg ist maßgeblich durch die bildliche Überlieferung in Foto und Film geprägt. Diese Bilder sind wichtige Zeugnisse, aber immer auch Interpretationen. Für eine kritische Wertung ist deshalb das Wissen um die Herkunft dieser Dokumente unerlässlich. Die in der Ausstellung gezeigten Fotografien stammen von sowjetischen Fotokorrespondenten, Angehörigen der deutschen Propagandakompanien (PK) und Amateurfotografen unter den Wehrmachtsoldaten. Die professionellen Fotografen hatten auf beiden Seiten Propagandaaufgaben zu erfüllen. Daneben hinterließen etwa eine Million fotografierender Wehrmachtsoldaten unzählige Erinnerungsbilder an ihre Kriegserlebnisse. Strikte Verbote und der Mangel an Fotoapparaten verhinderten eine Entsprechung auf sowjetischer Seite.
Fotokorrespondent Timofej Melnik mit Fotoapparat, Ort unbekannt, 1942 (Fotograf unbekannt, Museum Berlin-Karlshorst)
Timofej Melnik (1911–1985) wurde im Dorf Kasorscha im Gouvernement Kursk als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Fotolaboranten und Kameramann. Ab 1938 arbeitete er als Fotokorrespondent. Bis 1943 fotografierte er für die Zeitung der Nordwestfront »Für die Heimat« und die Armeezeitung »Sowjetbanner«. Nach schwerer Verwundung war er für die Luftwaffen-Zeitung »Stalinscher Falke« tätig. 1945 dokumentierte Timofej Melnik das Kriegsende in Berlin. Seine Arbeit als Fotokorrespondent im Militärdienst setzte er nach Ende des Krieges fort.
Wilhelm Meyer, vermutlich Dünkirchen (Dunquerke), Frankreich, 1940 (Fotograf unbekannt, Museum Berlin-Karlshorst)
Wilhelm Meyer (1910–1977) wurde in Buxtehude als Sohn eines Schlachters geboren. Er war passionierter Amateurfotograf, der wie viele Soldaten aus privatem Interesse im Krieg fotografierte. Der Stabsgefreite hielt die Stationen seines Einsatzes in Frankreich, Polen und in der Sowjetunion im Bild fest. Er war als Kradfahrer und Fahrer des Kommandeurs des Pionier-Bataillons 50 der 22. Panzer-Division im Einsatz. In den Kämpfen um Stalingrad verwundet, wurde er im Januar 1943 ausgeflogen. Nach seiner Genesung war er in der Rüstungsindustrie tätig.
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Nicht nur fotografierende Soldaten, auch Soldaten ohne eigene Kamera waren an Bildern von ihrem Kriegsalltag interessiert. Fotos waren begehrte Tausch- oder Kaufobjekte. Hans Uhlmann, der...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Leica gehörte neben einer Contax Zeiss Ikon zu den Kameras, die der Fotokorrespondent Melnik während des Krieges benutzte. Die meisten Fotokorrespondenten waren mit Kameras aus...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Kriegskorrespondentenausweis von sowjetischen ukrainischen Timofej Nikolaevič Melnik, ausgestellt am 19. November 1940 von der Redaktion der Bezirkszeitung "Rote Armee". Wie viele...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Fotokoffer Melniks mit Filtersatz und Retuschekasten, vermutlich aus der 1940er Jahre. Die sowjetischen Kriegsfotografen entwickelten in der Regel ihre Filme vor Ort selbst. Dagegen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Karton der Firma Maggi mit einem Inschrift und einem; Aufkleber "Filme vom Krieg 1939-45" Wie viele fotografierende Wehrmachtsoldaten, heute nicht abwertend "Knipser" genannt, schickte...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Wie viele fotografierende Wehrmachtsoldaten, heute nicht abwertend "Knipser" genannt, schickte der Wehrmachtsoldat und Amateurfotograf Wilhelm Meyer seine Filme mit der Feldpost zur...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Wilhelm Meyer führte mit knappen Eintragungen Buch über die Stationen und Ereignisse während seines Einsatzes in der Sowjetunion. Die Kalendereinträge bildeten die Grundlage für die...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der Wehrpass des Fotokorrespondenten Wilhelm Meyer, ausgestellt am 10. Mai 1943. Eine Kopie eines Zeitungsausschnitts "So war das Ende von Stalingrad" (02.02.1954) beigelegt; Information...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Fotoalbum Wilhelm Meyers aus der Jahre 1941-1943 mit 180 Fotos und handschriftlichen Beschreibungen. Im Bild wie in ausführlichen Kommentaren beschrieb Meyer seinen Kriegseinsatz. Die...
Sowjetische Kriegsgefangene
Etwa 5,7 Millionen Angehörige der Roten Armee gerieten in deutsche Kriegsgefangenschaft. 3,3 Millionen von ihnen starben. Für ihren Transport, ihre Verpflegung, Bekleidung, Unterbringung und Behandlung war die Wehrmacht verantwortlich. Sie verweigerte den sowjetischen Kriegsgefangenen, im Gegensatz etwa zu anderen, die völkerrechtlichen Standards. Viele gefangengenommene Soldaten der Roten Armee wurden erschossen. Die meisten verhungerten, erfroren oder starben an Seuchen. Erst der wachsende Bedarf an Arbeitskräften in der deutschen Rüstungsindustrie verbesserte ihre Lage ab 1942 ein wenig. Kriegsgefangene wurden auch als Arbeitskräfte im besetzten Gebiet und in bewaffneten einheimischen Verbänden eingesetzt.
Deutsche Soldaten umringen eine sowjetische Soldatin, Sowjetunion, ohne Datierung (Amateurfotograf Roland Koltzer, Museum Berlin-Karlshorst)
Weibliche Angehörige der Roten Armee wurden als besonders fanatisierte »Flintenweiber« verachtet. Einzelne Oberbefehlshaber ordneten ihre sofortige Tötung an. Einen großen Teil der weiblichen Gefangenen übergab die Wehrmacht der Sicherheitspolizei, die die Frauen meist in Konzentrationslager brachte.
Sowjetische Kriegsgefangene in einem Lager bei Gshatsk, Gebiet Smolensk, Dezember 1941 (Amateurfotograf Albert Dieckmann, Museum Berlin-Karlshorst)
Originaltitel : »Ein jüd. kommissar schaufelt sein eig. Grab«, sowjetunion, ohne Datierung (Museum Berlin-Karlshorst, Fotograf unbekannt)
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Politoffiziere der Roten Armee waren anhand ihrer Abzeichen zu erkennen. Nachdem das deutsche Vorgehen bekannt geworden war, rissen sich viele Politoffiziere bei ihrer Gefangennahme die...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Mit dem Schädlingsbekämpfungsmittel Blausäure (Handelsname Zyklon B) wurden im Vernichtungslager Auschwitz Menschen ermordet. Die ersten Versuche mit diesem Gas fanden Anfang September 1941...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Flugblatt behauptet, dass eine "Russische Befreiungsarmee" (ROA) unter Befehl General Vlasovs aufgestellt worden sei. Es war Teil einer großen Kampagne, die die Wehrmacht Anfang 1943...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Abkürzung ROA ergibt sich aus der russischen Bezeichnung Russkaja Oswoboditelnaja Armija. Die Russische Befreiungsarmee war ein russischer Kampfverband, der auf der deutschen Seite am...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Anfang 1943 begann die Wehrmacht in großem Umfang Russen als Freiwillige und Hilfswillige zu werben. Die vom Oberkommando der Wehrmacht für das Ausland herausgegebene illustrierte Zeitung...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Mantel eines sowjetischen Kriegsgefangenen aus einem unbekannten Standort. Auf der Brust ist die Zahl 157 mit großen weißen Buchstaben angemalt.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Arbeitseinsatz im besetzten Gebiet: sowjetische Kriegsgefangene ziehen deutschen Lastwagen, Fotograf unbekannt. Ein handschriftlicher Vermerk auf der Rückseite: „Auf der Fahrt nach...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die nationalsozialistische Propaganda schürte das Feindbild der aus dem Osten einfallenden „asiatischen Horden“. Asiatisch aussehende Gefangene waren deshalb besonders gefährdet,...
Die deutsche Besatzungsherrschaft
Insgesamt gerieten etwa 70 Millionen Menschen in den baltischen, weißrussischen, ukrainischen und russischen Gebieten der Sowjetunion unter deutsche Besatzung. In der Mehrzahl waren dies Frauen, Kinder und alte Menschen. Die Deutschen forderten von ihnen aktive Unterstützung. Diejenigen, von denen sie Widerstand erwarteten, erschossen sie. Sie kennzeichneten Juden, beraubten und ermordeten sie systematisch. Auch Roma und Patienten in Heil- und Pflegeanstalten wurden gezielt ermordet. Millionen Menschen kamen bei deutschen Partisanenbekämpfungsaktionen und infolge der rücksichtslosen Ausplünderung des Landes um. Noch bei ihren Rückzügen verübte die Besatzungsmacht Verbrechen an der Zivilbevölkerung.
Frauen werden zur Arbeit eingewiesen, Sowjetunion, 1943 (Fotograf unbekannt, Museum Berlin-Karlshorst)
Die einheimische Bevölkerung musste im Auftrag der Besatzungsverwaltung schwere Arbeiten wie Straßenbau oder Schneeräumen verrichten.
Öffentlicher Galgen, Luga, Oktober 1941 (Fotograf unbekannt, Museum Berlin-Karlshorst)
Zur Abschreckung ließ die Besatzungsverwaltung Hingerichtete oft tagelang hängen und drohte den Passanten, in diesem Fall mit dem Hinweis: „So endet ein Partisan und der, der ihm hilft.“
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Ljudmila Romanenko überlebte als Kind das Lager Osaritschi. Diese Decke, die sie während ihrer Gefangenschaft bei sich hatte, bewahrte sie nach dem Krieg auf. Frau Romanenko schenkte sie...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Wehrmachtsführung richtete in den besetzten Gebieten Bordelle ein, um das Sexualverhalten ihrer Soldaten kontrollieren zu können. Zur Vermeidung von Geschlechtskrankheiten verteilte sie...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Plakat der deutschen Besatzer an die einheimische Bevölkerung mit dem Text „Stalin hat am 3. Juli 1941 befohlen, alles Brot zu vernichten. Seid ihm dankbar“. Die Wehrmacht stellte...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Am 19. September 1941 eroberte die deutsche 6. Armee die ukrainische Hauptstadt Kiew. Am 24. September und in den folgenden Tagen explodierten in der Innenstadt mehrere vom sowjetischen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Bei Maly Trostenez in der Nähe von Minsk wurden mindestens 40 000 Menschen erschossen oder in Gaswagen erstickt. Darunter befanden sich auch etwa 15 000 deutsche, österreichische und...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Fragment einer Porzellanteller mit roten Blumenmotiven. Bei Maly Trostenez in der Nähe von Minsk wurden mindestens 40 000 Menschen erschossen oder in Gaswagen erstickt. Darunter...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Scherbe mit Blumenmotiven und der Beschriftung „Zum [An]denken..”, Fragment einer Tasse. Bei Maly Trostenez in der Nähe von Minsk wurden mindestens 40 000 Menschen erschossen oder in...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine dunkelrote, beschädigte Plastikdose mit Abbildung des roten Sterns. Bei Maly Trostenez in der Nähe von Minsk wurden mindestens 40 000 Menschen erschossen oder in Gaswagen erstickt....
(Museum Berlin-Karlshorst)
Bei Maly Trostenez in der Nähe von Minsk wurden mindestens 40 000 Menschen erschossen oder in Gaswagen erstickt. Darunter befanden sich auch etwa 15 000 deutsche, österreichische und...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Bei Maly Trostenez in der Nähe von Minsk wurden mindestens 40 000 Menschen erschossen oder in Gaswagen erstickt. Darunter befanden sich auch etwa 15 000 deutsche, österreichische und...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein stark beschädigter Taschenspiegel mit blindem Spiegelglas aus Maly Trostenez. Bei Maly Trostenez in der Nähe von Minsk wurden mindestens 40 000 Menschen erschossen oder in Gaswagen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Bei Maly Trostenez in der Nähe von Minsk wurden mindestens 40 000 Menschen erschossen oder in Gaswagen erstickt. Darunter befanden sich auch etwa 15 000 deutsche, österreichische und...
(Museum Berlin-Karlshorst)
In der Postkarte wird Marija Iwanowa aufgefordert, sich unverzüglich beim Arbeitsamt zu melden. Ansonsten drohe ihr die Abholung durch die Polizei. Die Besatzungsverwaltung setzte zunehmend...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Wehrmachtsführung richtete in den besetzten Gebieten Bordelle ein, um das Sexualverhalten ihrer Soldaten kontrollieren zu können. Zur Vermeidung von Geschlechtskrankheiten verteilte sie...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Neun Fotografien in einer Bildpanorama-Montage mit Namen der aufgenommenen Anlagen Leningrads. Die rund drei Millionen Einwohner zählende Stadt Leningrad (heute St. Petersburg) war von...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das zivilverwaltete Gebiet unterstand dem Reichsminister für die besetzten Ostgebiete, Alfred Rosenberg. Es gliederte sich in zwei Reichskommissariate, die wiederum in Generalkommissariate...
Die Sowjetunion im Krieg
Am Mittag des 22. Juni 1941 wandte sich der sowjetische Außenminister Molotow in einer Rundfunkansprache an die Bevölkerung. Er verkündete, dass die deutsche Wehrmacht das Land in den frühen Morgenstunden ohne Kriegserklärung überfallen hatte. Fortan führte die Sowjetunion drei Jahre lang Krieg auf dem eigenen Territorium. Unter den Auswirkungen des Krieges litten die Menschen nicht nur in den vom Deutschen Reich besetzten Gebieten, sondern auch im unbesetzten Hinterland. Im belagerten Leningrad (heute St. Petersburg) kämpfte die Bevölkerung 900 Tage lang ums Überleben. In den besetzten Gebieten formierten sich Partisanenbewegungen, die einen erbitterten Kampf gegen die Besatzungsmacht führten.
Leningrad
Als sich am 8. September 1941 der Belagerungsring um Leningrad (heute St. Petersburg) schloss, befanden sich rund drei Millionen Menschen in der Stadt. Besonders im ersten Winter 1941 / 42 war die Versorgungslage so katastrophal, dass ein Massensterben einsetzte. Zusätzlich litten die Bewohner unter deutschen Bombenangriffen und Artillerie beschuss. Mindestens 800.000 Stadtbewohner kamen um. Die Leningrader entwickelten verschiedene Strategien des Überlebens. Während der Blockade wurde die Stadt notdürftig über den Ladogasee und ab Januar 1943 über eine schmale Landverbindung versorgt. Im Januar 1944 gelang es der Roten Armee, den Blockadering zu sprengen.
Versorgungsfahrzeuge für Leningrad auf dem eis des Ladogasees, Winter 1941 / 42 (Fotograf Nikolaj I. Chandogin, Museum Berlin-Karlshorst)
Der Transport über die Eisstraße war schwierig und gefährlich. Viele Fahrzeuge brachen ein.
Einwohner legen am Narwa-Tor einen Gemüsegarten an, Leningrad, 1942 (Fotograf Nikolaj I. Chandogin, Museum Berlin-Karlshorst)
Leningrader Soldaten bei ihrer Rückkehr in die Stadt, Sommer 1945 (Fotograf Nikolaj I. Chandogin, Museum Berlin-Karlshorst)
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Lottozettel für die vierte Kriegslotterie in der Sowjetunion. Um für die Kriegslotterie zu werben, appellierte man an den Patriotismus der Käufer. Der Kauf von Lotteriescheinen wurde...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Kriegsanleihe für 25 Rubel. Die dritte staatliche Kriegsanleihe aus dem Jahr 1944 wurde von dem Volkskommissariat für Finanzen der UdSSR angeboten. Zur Finanzierung der...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Tag und Nacht rollten Lastwagen über den zugefrorenen Ladogasee. Mit solchen Laternen gaben Verkehrsposten entlang der Strecke bei Dunkelheit und schlechter Sicht Signal.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Schablone für die Herstellung von Laufummantelungen für Maschinenpistolen. Viele Partisaneneinheiten bauten eigene Werkstätten auf, in denen Waffen repariert oder Beutewaffen umgebaut...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein sowjetisches Propagandaplakat mit einer karikaturistischen Comicstrip von Hitler auf einem Panzer, der von den Sowjetsoldaten abgeschossen wird. Auf dem Plakat steht der Text "Die...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Plakat "Die Rache des jungen Patrioten" (1941) wird in zwei Teile verteilt. Auf der linken Seite wird ein kleiner Junge dargestellt, der von außen sein Heimatsort beobachtet. Das Dorf...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die propagandistischen Kampagnen der Partisanen waren erfolgreicher als viele ihrer militärischen Aktionen. Mit politischen Versammlungen und der Verbreitung von Druckerzeugnissen gelang es...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Störung und Unterbrechung deutscher Verkehrs- und Nachrichtenverbindungen war ein wichtiges Ziel des Partisanenkampfes. Hierzu dienten Minen und Sprengladungen. Wegen fehlenden...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Originaltitel: "Die Region Ural für die Front! Das Verteidigungswerk Magnitogorsk. Geschütze für die Front". Das Originalnegativ stammt aus dem Nachlass des Fotokorrespondenten I.M....
(Museum Berlin-Karlshorst)
Originaltitel: "Moskau. 1942. Das Werk "Dynamo" bereitet schwere Granatwerfer zum Transport an die Front vor". Wie der Moskauer Autozuliefererbetrieb »Dynamo« wurden tausende...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Originaltitel: "Die Region Ural für die Front! Montage von Panzergeschützen. Das Traktorenwerk Tscheljabinsk". Eines der Schilder im Traktorenwerk ruft die Belegschaft zu unermüdlicher...
(Corpus Inscriptionum Latinarum CIL)
10 Papiere verschiedener Größe, Form und Qualität.
Papier 1 (Vorderseite) ist die eigentliche Schede, d. h. die Druckvorlage für CIL XV 4813. Unter der Nummer sind neun Amphoren (a–g)...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Arbeiter hören die Nachricht vom Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion, Moskau, 22. Juni 1941
Ein Negativ aus dem Nachlass des Fotokorrespondenten I.M. Schagin. Originaltitel:...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein sowjetisches Propagandaplakat mit einer Abbildung vom Maler W. Korezkij. Abgebildet wird links eine junge Arbeiterin einer Munitionsfabrik, die eine Patronenkiste mit einer Flagge...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein sowjetisches Propagandaplakat, Gestalterin Nina Watolina. Das Plakat mit der Beschriftung ""Der Faschismus ist der größte Feind der Frauen" zeigt eine junge Frau in rotem Kleid und...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein sowjetisches Propagandaplakat gestaltet von El Lissitzky. Abgebildet sind in der Mitte ein Mann und eine Frau, die in die Ferne schauen. Im Hintergrund ist eine Fabrik zu sehen. Oben...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein sowjetisches Flugblatt mit dem Aufruf, die Heimat zu verteidigen: "An die Partei- und Sowjetorganisationen der frontnahen Gebiete aus der Direktive des Sowj. Volkskommissariats der SSR...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Medaille „Partisan des Vaterländischen Krieges“ war eine staatliche militärische Auszeichnung der UdSSR, die am 2. Februar 1943 in zwei Klassen eingeführt wurde. Von der II. Klasse in...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Medaille „Partisan des Vaterländischen Krieges“ war eine staatliche militärische Auszeichnung der UdSSR, die am 2. Februar 1943 in zwei Klassen eingeführt wurde. Von der I. Klasse in...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Medaille „Für die Verteidigung Leningrads“ war eine sowjetische Auszeichnung, die an die Verteidiger der Stadt Leningrad verliehen wurde.
Die Medaille zeigt auf ihrer Bildseite oben...
Anti-Hitler-Koalition
Die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den westlichen Alliierten USA und Großbritannien waren, nicht zuletzt aufgrund des deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrags, spannungsreich. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion gingen die drei Mächte jedoch ein Bündnis ein, dessen Ziel die Zerschlagung der nationalsozialistischen Herrschaft in Europa war. Während die westlichen Großmächte weltweit an mehreren Fronten kämpften, trug die Sowjetunion die Hauptlast des Krieges in Europa. Sie wurde von den USA und Großbritannien durch umfangreiche Hilfslieferungen unterstützt. Zur Entlastung der Roten Armee drängte Stalin die Bündnispartner zur Eröffnung einer Front in Frankreich. Dies gelang mit der Landung anglo-amerikanischer Truppen in der Normandie am 6. Juni 1944. Deutschland wurde danach vom Osten wie auch vom Westen her erobert.
Lastwagen für die sowjetische Armee, Moshajsk, Mai 1944 (Fotograf Timofej Melnik, Museum Berlin-Karlshorst)
Die Versorgung mit LKW und Jeeps, die in der Sowjetunion kaum produziert wurden, war wichtig für die Mobilität der Roten Armee. Der amerikanische »Studebaker« wurde in der sowjetischen Armee zehntausendfach eingesetzt. Häufig diente er als Trägerfahrzeug für den Raketenwerfer »Katjuscha«.
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Auf dem karikaturistischen Plakat ist Hitler in einem Würgegriff der drei Alliierten Mächte abgebildet, links die Sowjetunion und rechts die Westalliierten USA und Großbritannien. Auf dem...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein sowjetisches Flugblatt für deutsche Soldaten an der Ostfront mit dem Titel "Die zweite Front kommt". In Teheran trafen sich 1943 zum ersten Mal die "Großen Drei": Stalin, Roosevelt und...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Anhand dieser Beschreibung machte sich der sowjetische Pilot mit der Technik des Flugzeugs vertraut. Die Aeracombra war ein Jäger und Jagdbomber des Flugzeugherstellers Bell Aircraft...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Broschüre wirbt für den östlichen Bündnispartner. Sie enthält bebilderte Statistiken über die sowjetische Gesellschaft und Wirtschaft. Herausgegeben wurde sie von der...
Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion
Etwa 2,6 Millionen Wehrmachtsoldaten gerieten in sowjetische Gefangenschaft, der größte Teil erst am Ende des Krieges. Ihre Behandlung entsprach grundsätzlich dem Völkerrecht, auch wenn die Sowjetunion internationale Kontrollen nicht zuließ. Der Alltag in den Kriegsgefangenenlagern war von Hunger und schwerer körperlicher Arbeit geprägt. Kriegsgefangene wurden in der Sowjetunion vor allem zum Aufbau zerstörter Städte, im Bergbau und in der Forstwirtschaft eingesetzt. Die meisten kehrten 1948 / 49 nach Deutschland zurück. Aber 15.000 Gefangene blieben in der Sowjetunion, von denen die letzten erst 1955 entlassen wurden. Sie waren von Militärtribunalen als Kriegsverbrecher verurteilt worden. In der Gefangenschaft starben mindestens 410.000 Deutsche.
Kolonne deutscher Kriegsgefangener, bei Königsberg, April 1945 (Fotokorrespondent Boris Wdowenko, Museum Berlin-Karlshorst)
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Graviertes Kochgeschirr von Karl Dietzmann, Stabsarzt und Lagerarzt in sowjetischer Gefangenschaft. In der Gravierung ist ein Angriff des Todes auf einem Pferd auf Zivilisten abgebildet,...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Set Schachfiguren aus Holz, 32 Einzelstücke. Das Schnitzen von Schachfiguren war eine der Möglichkeiten, dem eintönigen Lageralltag etwas entgegenzusetzen. Schnitzarbeiten waren...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Schnitzen von Schachfiguren war eine der Möglichkeiten, dem eintönigen Lageralltag etwas entgegenzusetzen. Schnitzarbeiten waren beliebte Tauschartikel oder Geschenke. In diesem...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Schnitzen von Schachfiguren war eine der Möglichkeiten, dem eintönigen Lageralltag etwas entgegenzusetzen. Schnitzarbeiten waren beliebte Tauschartikel oder Geschenke. In diesem...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Schnitzen von Schachfiguren war eine der Möglichkeiten, dem eintönigen Lageralltag etwas entgegenzusetzen. Schnitzarbeiten waren beliebte Tauschartikel oder Geschenke. In diesem...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Schnitzen von Schachfiguren war eine der Möglichkeiten, dem eintönigen Lageralltag etwas entgegenzusetzen. Schnitzarbeiten waren beliebte Tauschartikel oder Geschenke. In diesem...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Schnitzen von Schachfiguren war eine der Möglichkeiten, dem eintönigen Lageralltag etwas entgegenzusetzen. Schnitzarbeiten waren beliebte Tauschartikel oder Geschenke. In diesem...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Schnitzen von Schachfiguren war eine der Möglichkeiten, dem eintönigen Lageralltag etwas entgegenzusetzen. Schnitzarbeiten waren beliebte Tauschartikel oder Geschenke. In diesem...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Deutsche Reich verweigerte bis Kriegsende die Annahme von Kriegsgefangenenpost aus der Sowjetunion. Erst 1946 kam durch Vermittlung des Internationalen Roten Kreuzes eine Verbindung mit...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Broschüre "Was ist das Sowjetsystem?" mit Erläuterungen über das sowjetische politische und wirtschaftliche System. Die Sowjetunion erhob den Anspruch, ihre Kriegsgefangenen politisch...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Broschüre "Die Gründung des Bundes Deutscher Offiziere. Protokoll der Gründungstagung". Die meisten Mitglieder des Offiziersbundes waren in Stalingrad in Gefangenschaft geraten. Enttäuscht...
Der Krieg im Osten und die deutsche Gesellschaft
Die deutsche Führung rechnete im Juni 1941 mit einem schnellen Sieg über die Sowjetunion. Sie rechtfertigte den Überfall als angebliche Notwehr und betrieb eine Hasspropaganda. Der Sieg blieb jedoch aus. Ab 1942 mussten Wirtschaft und Gesellschaft auf einen langandauernden Krieg umgestellt werden. Der Einsatz von Zwangsarbeitern wurde enorm ausgeweitet. In der deutschen Bevölkerung verbreiteten sich Informationen und Gerüchte über die deutschen Verbrechen. Nach der Niederlage von Stalingrad proklamierte die deutsche Führung den »Totalen Krieg« und schürte die Angst vor der Rache der Roten Armee. Die westlichen Alliierten verstärkten ihre Bombenangriffe auf deutsche Städte. Dennoch gelang es dem nationalsozialistischen Regime, den Durchhaltewillen der Bevölkerung bis zum Ende aufrechtzuerhalten.
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Zwangsarbeiter wurden oft gedemütigt oder misshandelt. Selten erfuhren sie auch gute Behandlung, vor allem in Privathaushalten und auf Bauernhöfen. Mit der Schatulle bedankte sich ein...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Zwangsarbeiter wurden oft gedemütigt oder misshandelt. Selten erfuhren sie auch gute Behandlung, vor allem in Privathaushalten und auf Bauernhöfen. Mit der Schatulle bedankte sich ein...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Während des Zweiten Weltkrieges wurden etwa zehn Milliarden Feldpostbriefe von der Front und aus den besetzten Gebieten an Angehörige oder Freunde nach Hause geschickt. Über Briefe aus der...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Plakat illustriert die weit verbreitete Durchhalteparole "Sieg oder Bolschewismus". 1943 schwenkte die deutsche Propaganda um. Lange Zeit hatte sie Erfolgs- und Siegesparolen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Da die Wehrmacht unzureichend Uniformen zur Verfügung stellen konnte, trugen viele Volkssturmangehörige provisorische Uniformen, wie die Uniformen der Reichsbahn, umgefärbte Partei- oder...
(Museum Berlin-Karlshorst)
1943 weiteten die britischen und amerikanischen Luftstreitkräfte ihre Angriffe auf deutsche Städte massiv aus. Die Gesamtzahl der Opfer unter der deutschen Zivilbevölkerung wird auf bis zu...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Rede des Reichspropagandaministers Dr. Goebbels im Berliner Sportpalast am 18. Februar 1943, "Nun, Volk, steh auf und Sturm brich los!“ wurde zur weiteren Verbreitung publiziert. Mit...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Plakat mit einem Zitat des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda Goebbels "Alles kann in diesem Kriege möglich sein, nur nicht, dass wir jemals kapitulieren" aus dem Jahr...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die von Reichsführer SS, Heinrich Himmler, herausgegebene Broschüre zeigt rassistisch und antisemitisch kommentierte Fotos vom vermeintlichen "jüdisch-bolschewistischen Untermenschen".
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Propagandabroschüre zur Ausstellung der Reichspropagandaleitung der NSDAP. Die Ausstellung wurde am 9. Mai 1942 im Berliner Lustgarten eröffnet. Sie verleumdete das sowjetische...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Plakat mit dem Text "Der Frontsoldat soll nicht frieren! Felle aller Art abliefern". In Erwartung eines schnellen Sieges hatte die Wehrmachtsführung den größten Teil ihrer Soldaten...
(Museum Berlin-Karlshorst)
„... und fielen vor dem Feinde und werden leben. Ein Trostbuch für alle, die um Gefallene trauern". Trostbücher sollten den Angehörigen bei ihrer Trauer helfen. Seit dem Überfall auf die...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Totenzettel mit den wichtigsten Lebensdaten eines Verstorbenen wurden in der katholischen Kirche im Rahmen der Totenmesse verteilt. Seit dem Überfall auf die Sowjetunion stiegen die...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Arbeitskräfte aus der Sowjetunion wurden deutlich schlechter behandelt als Arbeiter aus anderen europäischen Ländern. Mit dem Aufnäher »Ost« gekennzeichnet, wurden sie in Arbeitskolonnen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Zeitschrift berichtet über die Schlacht bei Stalingrad, verschleiert aber die Niederlage der Wehrmacht. Auf der Titelseite werden drei Befehlshaber der Wehrmacht abgebildet:...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Für die Arbeit war eine sprachliche Verständigung unerlässlich. Seit 1943 erschienen deshalb Wörterbücher zu den verschiedenen Einsatzbereichen der sowjetischen Zwangsarbeiter*innen wie...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Unter der Schlagzeile "Das Volk steht auf" berichtet die Zeitschrift über den im September 1944 gebildeten "Volkssturm". Dieser sollte alle bisher nicht zum Militärdienst eingezogenen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das "Arbeitsbuch für Ausländer" wurde vom Arbeitsamt für sogenannte Fremdarbeiter ausgestellt. Ab Ende 1941 gehörten zu diesen zunehmend auch sowjetische Zivilisten. Unternehmer, Behörden,...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das "Arbeitsbuch für Ausländer" wurde vom Arbeitsamt für sogenannte Fremdarbeiter ausgestellt. Ab Ende 1941 gehörten zu diesen zunehmend auch sowjetische Zivilisten. Unternehmer, Behörden,...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die in der Kartei ausgeführten Zwangsarbeiter waren beim Reichsbahnausbesserungswerk München-Freimann eingesetzt. Die Mappe beinhält Passfotos von Zwangsarbeiter*innen verschiedener...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der Radioapparat war im Auftrag von Propagandaminister Goebbels entwickelt worden. Das erste Modell wurde im August 1933 in Berlin vorgestellt. Der Rundfunk war ein wichtiges...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Zeitung titelt mit den Ereignissen von 21. Oktober 1944 im ostpreußischen Nemmersdorf (heute Majakowskoje, Kaliningrader Gebiet). Der Ort war als einer der ersten auf deutschen Boden...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein "Gasjäckchen" mit Filtereinsatz, Blasebalg (mit Tragegurt) und Verbindungsschlauch. Luftschutzmaßnahmen waren bereits lange vor 1939 Teil der Kriegsvorbereitung. Aufgrund der...
Sieg über Deutschland
Ende Oktober 1944 überschritten sowjetische Verbände erstmals die Grenze des Deutschen Reiches. Die Eroberung Berlins, des Zentrums nationalsozialistischer Herrschaft, wurde oberstes Ziel der sowjetischen Kriegführung. Der Kampf um die deutsche Hauptstadt war die letzte große Schlacht des Zweiten Weltkrieges in Europa. Durch die Erfahrungen der deutschen Besatzungsherrschaft und die Kenntnis deutscher Verbrechen waren Rachegefühle in den sowjetischen Truppen weit verbreitet. Viele Angehörige der Roten Armee verübten Gewalttaten gegen deutsche Zivilisten. Die sowjetische Militärführung versuchte dies einzugrenzen. Schon bald nach Beendigung der Kämpfe bemühte sie sich auch um die Versorgung der Bevölkerung und den Wiederaufbau eines zivilen Lebens.
Sowjetische Soldaten verewigen sich auf den Wänden des Reichstagsgebäudes, Berlin, Anfang Mai 1945. (Fotograf Timofej Melnik, Museum Berlin-Karlshorst).
Essenausgabe an einer sowjetischen Feldküche für die Bevölkerung, Berlin, Anfang Mai 1945 (Fotograf Timofej Melnik, Museum Berlin-Karlshorst)
Da die Ernährungslage in Berlin schwierig war, organisierte der sowjetische Stadtkommandant ab dem 5. Mai 1945 eine provisorische Lebensmittelversorgung. Hierfür verteilte die Rote Armee auch Nahrungsmittel aus ihren eigenen Beständen.
Berliner räumen die Charlottenburger Chaussee von Kriegsgerät frei, Berlin, Anfang Mai 1945 (Fotograf Iwan Schagin, Museum Berlin-Karlshorst)
Schon unmittelbar nach Ende der Kämpfe verpflichtete die Militärverwaltung die Bewohner zu Aufräumarbeiten. Die schwere Arbeit garantierte höhere Lebensmittelrationen. Wer nicht arbeitete, bekam keine Lebensmittelkarten. Seit dem 1. Juni 1945 waren auch Frauen im erwerbsfähigen Alter zur Trümmerbeseitigung verpflichtet.
Sowjetische Soldaten mit einer Fahne auf dem Weg zum Reichstag, Berlin, 2. Mai 1945 (Fotograf unbekannt, Museum Berlin-Karlshorst)
Die Eroberung des Reichstagsgebäudes war eines der letzten Gefechte im Kampf um die deutsche Hauptstadt. Bis zum 30. April 1945 wurde das Gebäude verteidigt. Am frühen Nachmittag gelang es zwei Soldaten der Roten Armee, erstmals die sowjetische Fahne auf dem Gebäude zu hissen. Das Foto wurde am 2. Mai nachgestellt.
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Hitlerbilder und -Büsten gehörten vor Mai 1945 in Behörden, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, aber auch in vielen deutschen Haushalten zum selbstverständlichen Inventar. Bei...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Nachdem die Rote Armee die deutsche Reichsgrenze erreicht hatte, bestand bei vielen Soldaten die Hoffnung, dass der Krieg für sie nun zu Ende sei. Um die Motivation zum Weiterkämpfen zu...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Auszeichnung wurde am 21. April 1966 durch das polnische Parlament gestiftet und an polnische Teilnehmer der Schlacht um Berlin verliehen.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Medaille wurde am 9. Juni 1945 gestiftet. Mit ihr wurden mehr als eine Million sowjetische Soldaten für ihre Teilnahme am Kampf um Berlin ausgezeichnet.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Flugblatt der Roten Armee an die Berliner Bevölkerung mit dem Aufruf zur Kapitulation, Berlin, 27. April 1945. Am 25. April 1945 trafen die 1. Weißrussische Front und die 1. Ukrainische...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der Befehl Nr. 1 informierte die Bevölkerung darüber, dass der sowjetische Stadtkommandant die politische und administrative Macht übernommen hatte. Der Befehl war undatiert. Das Datum...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Am 13. Mai führte die Sowjetische Militärverwaltung Lebensmittelkarten ein, um eine effiziente und gerechte Versorgung zu gewährleisten. Zur weiteren Verbesserung der Versorgungslage...
Kriegsfolgen und Erinnerung
Die Folgen des Zweiten Weltkrieges waren tiefgreifend und reichen bis in unsere Gegenwart hinein. Während die materiellen Schäden nach und nach behoben wurden, beeinflussen die individuellen und politischen Auswirkungen des Krieges die Menschen und Gesellschaften bis heute. Die bedeutsamste politische Folge war die Teilung Europas, die erst nach mehr als vier Jahrzehnten überwunden wurde. Die Kriegserfahrungen prägten nachhaltig das Leben der Beteiligten und ihrer Familien. Dabei unterscheiden sich die persönlichen Erinnerungen oftmals von der offiziellen Erinnerung, die in Deutschland und in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion bis heute deutlich voneinander abweicht.
Kriegsveteran im Gorkij-Park, Moskau, 9. Mai 1975 (Fotograf Stignejew, Museum Berlin-Karlshorst)
Mit der Gründung des Sowjetischen Komitees der Kriegsveteranen 1956 erhielten auch invalide Veteranen ein offizielles Sprachrohr. Neben einer Verbesserung der medizinischen Versorgung forderten sie vor allem eine ausreichende Ausstattung mit Prothesen und Gehhilfen. Später erhielten Invalide Vergünstigungen, die ihren Alltag erleichterten. So wurden sie etwa bei der Wohnungsvergabe und in öffentlichen Einrichtungen bevorzugt behandelt.
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Feldbecher Mit aufgeklebtem schreibmaschinengeschriebenen Zettel. Der Großvater gab dieses Erinnerungsstück an seinen Enkel weiter, um ihn an seinen leidvollen Erfahrungen aus der...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Am 5. Juni 1945 unterzeichneten die Oberbefehlshaber der Besatzungstruppen der vier Siegermächte die sogenannte Berliner Deklaration. Deutschland wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt,...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der Schwerkriegsbeschädigtenausweis von Heinrich Ervens. Der Inhaber des Ausweises erhielt verschiedene Vergünstigungen. Dazu gehörten die unentgeltliche Beförderung im öffentlichen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der Handwagen war ein wichtiger Transportmittel für die Personen, die wegen der Krieg und deren Folgen flüchten mussten. Etwa 20 Millionen Menschen in Europa verloren infolge Festlegung...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Selbstangefertigter Holzkoffer eines deutschen Spätheimkehrers. Deutsche Kriegsgefangene, die nach dem 31. Dezember 1946 entlassen wurden, bezeichnete man als "Spätheimkehrer". Das...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die sowjetischen Kriegsgefangenen sind mit über drei Millionen Toten die zweitgrößte Opfergruppe nationalsozialistischer Verbrechen. Viele von ihnen wurden unter unmenschlichen Bedingungen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
1967 wurde auf dem in der Schlacht um Stalingrad umkämpften Mamajew-Hügel der erste große Denkmalskomplex zur Erinnerung an den Großen Vaterländischen Krieg eröffnet. Im Mittelpunkt steht...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Einzelne gesellschaftliche Gruppen nahmen sich schon relativ früh der kritischen Aufarbeitung des Krieges an. 1967 gründete ein Bündnis aus Christen, Kommunisten und jungen Sozialdemokraten...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das in der amerikanischen Besatzungszone ausgestellte Dokument bescheinigt der Empfängerin, dass sie politisch unbelastet ist. Im März 1946 wurde die Entnazifizierung an deutsche Stellen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Romanhefte über Soldatenschicksale im Zweiten Weltkrieg vermitteln das Bild des aufrechten, hart kämpfenden Wehrmachtsoldaten. Sie werden bis heute verkauft. Bereits in der Schlussphase des...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Bei Schönfließ, etwa 20 Kilometer südlich von Seelow, wurde im April 1945 heftig gekämpft. Nur wenige der Gefallenen konnten bestattet werden. Im Januar 1994 betteten Angehörige des...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Bei Schönfließ, etwa 20 Kilometer südlich von Seelow, wurde im April 1945 heftig gekämpft. Nur wenige der Gefallenen konnten bestattet werden. Im Januar 1994 betteten Angehörige des...
Museumsgebäude
Im Erdgeschoss des Museumsgebäudes werden die historischen Räume gezeigt. Das sind der Kapitulationssaal und das Arbeitszimmers Marschall Schukow, das dieser als erster Chef der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland nutzte. Gezeigt wird auch ein Diorama, das die Erstürmung des Reichstages darstellt und das 1967 für das »Kapitulationsmuseum« geschaffen worden war. Zudem bleiben an mehreren Stellen im Haus Wandgestaltungen aus der Anfangszeit des Museums sichtbar. Ebenso ist der Außenbereich des Museums in der Form geblieben, wie er 1967 als »Park des Sieges« gestaltet wurde: ein Memorial mit einem Panzer T 34 auf einem Sockel sowie ausgewählte Panzer und Artilleriegeschütze der Roten Armee. Und schließlich soll die Architektur des Hauses durch die nur zurückhaltenden gestalterischen Eingriffe im Erdgeschoss
dem Besucher stärker vor Augen treten. Das 1938 errichtete Gebäude ist ein charakteristisches Beispiel für den Stil der Wehrmachtsbauten, wie sie in der damaligen Zeit im ganzen Deutschen Reich entstanden. Im Eingangsbereich des Museums sind alle Etappen in der Geschichte des Hauses benannt.
»Ruhm dem großen Sieg«, 1967
Die Wand wurde für das »Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941–1945« gestaltet. Das Museum war eine Einrichtung der sowjetischen Streitkräfte und entstand zu einer Zeit, als die Sowjetunion mit dem Aufbau neuer Gedenkstätten im In- und Ausland ihre Traditionspflege zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg erheblich intensivierte. Die Eröffnung fand am 5. November 1967, zum 50. Jahrestag der Oktoberrevolution, statt. Die Wandgestaltung ist eines von mehreren Elementen im Haus, die aus dieser Zeit erhalten sind.
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Diorama "Sturm auf den Reichstag" wurde 1967 von Michail Ananjew entworfen. Der Künstler gehörte dem Grekow- Studio in Moskau an, einem Atelier für Militärmalerei. Das Diorama zeigt...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Bild zeigt ein Feuerwerk über dem Erlöser-Turm des Moskauer Kremls. Diese Darstellung ist bis heute ein wiederkehrendes Motiv in der Erinnerung an den sowjetischen Sieg im Zweiten...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Glasbild wurde in der Zeit des sowjetischen Kapitulationsmuseums angebracht. Die Verknüpfung von Wahrzeichen Ost-Berlins und Moskaus soll die Freundschaft zwischen der DDR und der...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Anfang Februar 1945 verschanzte sich Adolf Hitler im Bunker unter der Reichskanzlei (nahe des Brandenburger Tores). Er meinte, Deutschland in einer "Entscheidungsschlacht" noch retten zu...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Teebecher zum 50. Jahrestag des Ende des Zweiten Weltkrieg. Abgebildet wird der britischer Kriegspremierminister Winston Churchill in seinem bekannten Gruß mit Victory-Zeichen....
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein britischer Teebecher zum 50. Jahrestag des Ende der Zweiten Weltkriegs. Das Becher hat den Text "Victory in Europe / VE DAY / 50th / Anniversary". Abgebildet sind Soldaten, eine...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein russischer Wandteller zum 65. Jahrestag des Sieges im Deutsch-Sowjetischen Krieg. Der Teller hat eine mehrfarbige Bemalung, abgebildet werden die Figur des Treptower Helden und der...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Französische Briefmarke zur Erinnerung an die deutsche Kapitulation in Berlin am 8. Mai 1945. Abgebildet werden Angehörige der beteiligten Armeen beim Unterschreiben der Kapitulation...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine von der United States Postal Service herausgegebene Briefmarkenserie "1945: Victory at Last". Die zehn Briefmarken zeigen Zeichnungen von Erfolgen der U.S. Army aus dem letzten...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Zwei deutsche Briefmarken zum 50. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkrieges. Die Briefmarke links mit der Beschriftung "Zerstörung von Städten und Dörfern" hat eine Abbildung von...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Sowjetische Briefmarke zum 40. Jahrestag des sowjetischen Sieges im Großen Vaterländischen Krieg. Die rote Jubiläumsbriefmarke hat eine Abbildung des sowjetischen Ordens des...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine ostdeutsche Jubiläumsbriefmarke zum 40. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus. Die rote Briefmarke hat eine Abbildung der Monumentalstatue des sowjetischen Ehrenmals in Berliner...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine ostdeutsche Jubiläumsbriefmarke zum 10. Jahrestages der Befreiung. Abgebildet wird die Monumentalstatue des sowjetischen Ehrenmals im Berliner Treptower Park. Der Soldat mit dem Kind...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine ostdeutsche Jubiläumsbriefmarke zum 40. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus. Abgebildet ist ein sowjetischer Soldat, der einem Häftling die Hand schüttelt. Der Preis der...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Briefmarke wurde in der DDR zum 10. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa herausgegeben. Abgebildet wird die Monumentalstatue des sowjetischen Ehrenmals im Berliner...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Jubiläumsbriefmarke zum 30. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus zeigt das ikonische Motiv des sowjetischen Fotografen Jewgeni Chaldej "Hissen einer Flagge auf dem Reichstag" als...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Französische Briefmarke zum 20. Jahrestag des Sieges. Die Abbildung zeigt die Flaggen der Alliierten, die zwei von Stacheldraht umgebene nationalsozialistische Hakenkreuz-Symbole...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine ostdeutsche Jubiläumsbriefmarke zum 25. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus. Als Motiv ist die Figurengruppe des Buchenwald-Denkmals von Fritz Cremer abgebildet. Auch der Text um...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Serie von neun Briefmarken zum 20. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus. Abgebildet werden unter Anderem Erfolge der Roten Armee im Jahr 1945 und Gründungsmomente der Sozialistischen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das russische Gedenkabzeichen zum 65. Jahrestag des Sieges über den Faschismus hat eine Abbildung der Monumentalstatue des sowjetischen Ehrenmals in Berliner Treptower Park. Der Soldat mit...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Pralinen-Schachtel zum 65. Jahrestag des Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Abgebildet sind vor einem Hintergrund von Kirschblüten ein uniformierter Soldat der Roten Armee mit...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein russischer Souvenirteller zum 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa. Abgebildet wird der sowjetische Siegesorden, der höchste militärische Verdienstorden der UdSSR.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Gedenkmünzenset "World War II 1939-1945" besteht aus 10 Gedenkmünzen mit Abbildungen von Kriegsereignissen. Die Papp-Etui ist ebenfalls mit historischen Fotografien aus der Kriegszeit...
Kapitulationssaal
In der Nacht vom 8. zum 9. Mai 1945 wurde in diesem Saal mit der Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa besiegelt. Das Mobiliar ist eine Rekonstruktion aus dem Jahr 1967, als die Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland in diesem Haus das »Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941–1945« einrichtete. Aus dieser Zeit stammen auch die großen Marmortafeln an der rückwärtigen Wand. Sie zählen jene sowjetischen Einheiten und Verbände auf, die für ihre Beteiligung an der Eroberung Berlins besonders geehrt wurden.
Marmortafeln zu Ehren sowjetischer Truppenteile, 1967
Die für das Kapitulationsmuseum angebrachten Tafeln zählen 164 Korps, Divisionen, Brigaden und Regimenter der Roten Armee auf, die für ihre Teilnahme an der Berliner Operation den Ehrentitel »Berliner Einheit« oder »Berliner Verband« erhielten. Auf der mittleren Tafel steht: »Am 2. Mai 1945 vollendeten die Truppen der 1. Belorussischen Front mit Unterstützung der Truppen der 1. Ukrainischen Front nach heftigen Straßenkämpfen die Zerschlagung der Berliner Gruppierung der deutschen Truppen und eroberten die Hauptstadt des faschistischen Deutschland Berlin«. Die Berliner Operation war die letzte sowjetische Großoffensive gegen die Wehrmacht, an der sich auch zwei polnische Armeen beteiligten.
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Zwei große Deckenleuchten aus Metall mit jeweils sechzehn weißen Glasschirmen. Die Deckenleuchten befinden sich im Kapitulationssaal des Museumsgebäudes in Berlin-Karlshorst und gehören zur...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein schwarzes Telefon aus Kunststoff in einem braunen Kasten.
Das Objekt befindet sich im Kapitultionssaal, historische Rekonstruktion.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein großer Teppich im Kapitulationssaal des Museums Berlin-Karlshorst. Der hellblaue Teppich ist mit grafischen Muster dekoriert.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Dreiunddreißig gepolsterte Stühle mit burgunderroter Polsterung im Kapitulationssaal des Museums Berlin-Karlshorst. Die Stühle wurden 1967 für das "Kapitulationsmuseum" von dem...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Neun gepolsterte Lederstühle im Kapitulationssaal des Museums Berlin-Karlshorst. Die Stühle wurden 1967 für das "Kapitulationsmuseum" von dem DEFA-Filmstudio gekauft, da die...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Fahne der UdSSR als Tischwimpel. Der Wimpel befindet sich im Kapitulationssaal des Museums Berlin-Karlshorst.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Fahne der USA als Tischwimpel. Der Wimpel befindet sich im Kapitulationssaal des Museums Berlin-Karlshorst.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Fahne von Frankreich als Tischwimpel. Der Wimpel befindet sich im Kapitulationssaal des Museums Berlin-Karlshorst.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Fahne von Großbritannien als Tischwimpel. Der Wimpel befindet sich im Kapitulationssaal des Museums Berlin-Karlshorst.
Arbeitszimmer des Chefs der SMAD
Von Juni 1945 bis zur Gründung der DDR im Oktober 1949 befand sich in diesem Haus der Sitz der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD). Dieser Raum war das Arbeitszimmer ihres Obersten Chefs, der zugleich Oberbefehlshaber der Gruppe der Sowjetischen Besatzungsstreitkräfte und bis 1948 oberster sowjetischer Vertreter im Alliierten Kontrollrat war. Erster Chef der SMAD war bis März 1946 Marschall Georgij Schukow, der in der Nacht zum 9. Mai 1945 die deutsche Kapitulation entgegengenommen hatte. Ihm folgte Marschall Wassilij Sokolowskij, der das Amt bis März 1949 innehatte. Letzter Chef der SMAD war Armeegeneral Wassilij Tschujkow. Nach der Übergabe der Verwaltungsfunktionen an die Regierung der DDR am 10. Oktober 1949 wurde die SMAD aufgelöst. Als ihre Nachfolgerin wurde die Sowjetische Kontrollkommission (SKK) gebildet. Auch sie hatte bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1953 ihren Sitz in diesem Gebäude.
Georgij K. Schukow in seinem Arbeitszimmer, 1940/1941 (Fotograf unbekannt, Zentrales Museum der Streitkräfte, Moskau)
Georgij K. Schukow wurde am 1. Dezember 1896 im Gebiet Kaluga südlich von Moskau in ärmlichen Verhältnissen geboren. Er machte Karriere in der 1918 gegründeten Roten Armee und wurde 1941 zum Chef des Generalstabes, 1942 zum stellvertretenden Oberbefehlshaber ernannt. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 war er maßgeblich an vielen wichtigen Siegen der Roten Armee beteiligt. 1944 übernahm er den Oberbefehl über die 1. Weißrussischen Front und eroberte mit deinen Truppen Berlin. Von Juni 1945 bis März 1946 war er Chef der SMAD. Seit 1946 von Stalin politisch isoliert, war er nach dessen Tod 1953 zunächst stellvertretender und von 1955 bis 1957 sowjetischer Verteidigungsminister. Im Zuge der Entstalinisierung unter Nikita Chrusrschow verlor Schukow 1957 alle Ämter und lebte danach zurückgezogen im Ruhestand. 1964 wurde er politisch rehabiliert. 1969 erschienen seine Memoiren, die international großes Aufsehen erregten. Schukow starb am 18. Juni 1974 in Moskau. Er wurde an der Kremlmauer beigesetzt.
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Bronzebüste von Georgij Žukov von der Bildhauer Ivan Gavrilovič Peršudčev. Marschall Žukov war erster Chef der SMAD (der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland) bis März...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Bronzebüste Marschall Žukovs mit zwei Sockelplatten. Georgij Konstantinowitsch Žukov war im Zweiten Weltkrieg an mehreren wichtigen militärischen Siegen der Sowjetunion beteiligt. Er...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Am 8. Mai 1945 nahm Žukov in Berlin-Karlshorst als Vertreter des sowjetischen Oberkommandos die
bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht entgegen. Bis März 1946 war er Chef der...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Möbelset im Arbeitszimmer von G.K. Žukov (Shukow, Schukow, Zhukov) im Erdgeschoss des Museum Berlin-Karlshorst. Das Möbelset enthielt elf Stühle aus Holz mit Lederpolsterung.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Magazin "Der Spiegel" zur Enthebung Žukovs aus dem Amt des Verteidigungsministers, Deutschland, 6. November 1957.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Uniformjacke von Marschall Žukov. Auf der Uniform befinden sich vier nachgebildete Medaillen zum Ehrentitel "Held der Sowjetunion" und zehn Reihen von Interimsspangen.
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Felddienst-Schirmmütze von Marschall G.K. Žukov. Im Inneren befindet sich ein handschriftliches Etikett und ein Firmenstempel einer Moskauer Uniformfirma.
Gedenkraum
Dieser Raum wird in der Form präsentiert, wie er 1967 für das sowjetische »Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941–1945« gestaltet wurde. Er ist dem Gedenken an die Soldaten der Roten Armee gewidmet, die in der Schlacht um Berlin gefallen sind. Das Relief an der Stirnseite zitiert das sowjetische Ehrenmal in Berlin-Treptow. Die Fotografien an den Wänden zeigen andere Ehrenmäler und Friedhöfe in Berlin und Brandenburg, auf denen gefallene Sowjetsoldaten beigesetzt sind.
Sowjetischer Soldatenfriedhof in Bassin, 2000er Jahre (Fotograf unbekannt, Museum Berlin-Karlshorst)
Nach Abzug der Westgruppe blieben auf deutschem Boden zahlreiche sowjetische Soldatenfriedhöfe aus dem Zweiten Weltkrieg wie auch aus der Nachkriegszeit zurück. Die Bundesrepublik übernahm ihren Erhalt und die Pflege.
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Relief wurde 1967 für das sowjetische "Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941-45" gestaltet. Das Basrelief zitiert...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Ein Gedenktafel mit der russischen Beschriftung "Auf dem Territorium der Deutschen Demokratischen Republik sind 317 Denkmäler und Obelisken errichtet worden und es gibt 528 Friedhöfe und...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das sowjetische Ehrenmal Pankow-Schönholzer Heide ist der größte sowjetische Soldatenfriedhof in Berlin. Hier wurden über 13.000 Offiziere und Soldaten der Roten Armee beigesetzt bzw. aus...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der sowjetische Ehrenfriedhof und Grabpromenade hat Einzel- und Sammelgräber für 255 gefallene Rotarmisten, zum Teil später zugebettet. Die vier Bronzefiguren um den 10 Meter aufragenden...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der sowjetische Ehrenfriedhof in Lebus ist ein Ehrenfriedhof und Ehrenmal für mehr als 4.900 sowjetische Soldaten. Der Friedhof ist eine Zubettungsstätte für die sterblichen Überreste von...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der sowjetischer Ehrenfriedhof in Bad Freienwalde ist eine Grabstätte für 1844 gefallene Angehörige der Roten Armee mit Namenstafeln und trauernder Soldatenfigur.
Die Fotografie befindet...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der sowjetischer Ehrenfriedhof in Blumberg, Gemeinde Ahrensfelde, ist eine Grabstätte für 167 sowjetische Soldaten, die bei den Kampfhandlungen am Berliner Autobahnring im April 1945...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der sowjetische Soldatenfriedhof für 265 Soldaten, gefallen in den letzten Kriegstagen des Jahres 1945, ist Bestandteil der Gesamtanlage "Gedenkstätte und Museum Seelower Höhen". Das...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der sowjetischer Ehrenfriedhof in Rathenow ist eine Grabstätte für 422 im Kampf gefallene Soldaten und Offiziere der Roten Armee.
Die Fotografie befindet sich im Gedenkraum im Erdgeschoss...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der sowjetischer Ehrenfriedhof in Baruth hat Einzel- und Sammelgräber für 1.289 im Kampf gefallene Soldaten und Offiziere der Roten Armee. In einer Friedhofshalle sind die Namen von...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Auf dem sowjetischen Ehrenfriedhow in Zeithain befinden sich 46 Sammelgräber für 8.542 sowjetische Kriegsgefangene des Kriegsgefangenenlagers Zeithain. Weitere der insgesamt ca. 25.000 bis...
Museumsgarten
Gedenkensemble T 34
»Die Heldentaten der sowjetischen Soldaten im Kampf gegen den Faschismus werden in den Herzen der heutigen und kommender Generationen ewig lebendig sein« Das Ensemble aus Inschrift und Panzermonument war wesentlicher Bestandteil des 1967 eröffneten »Museums der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941–1945«. Auf dem Sockel steht ein Panzer T 34, der hier als »Waffe des Sieges« präsentiert wird.
Sowjetische Großwaffen, 1940er Jahre
Das Ensemble aus Panzern und Kanonen wurde 1967 zur Eröffnung des »Kapitulationsmuseums« in Berlin-Karlshorst errichtet. Es ist eine Auswahl der meistgebauten Großwaffen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg. Ihre Konstruktion folgte einem Baukastenprinzip. Aus den unbeschädigten Teilen zerstörter Waffen konnten immer wieder neue zusammengesetzt werden. Nach dem Krieg wurden die gezeigten Waffen zum Teil modernisiert und von der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland weiter genutzt.
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(Museum Berlin-Karlshorst)
Der T 34 galt als einer der besten Panzer des Zweiten Weltkrieges. Seine militärische Stärke lag in der Ausgewogenheit von Feuerkraft, Panzerung und Beweglichkeit. Das hier gezeigte Modell...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Der Panzer IS 2 („Iosip Stalin“) ist ein schwerer Kampfpanzer, der 1943 als Gegenmodell zum deutschen Panzer „Tiger“ entwickelt wurde. Der hier ausgestellte Panzer wurde im Dezember 1944 in...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die SU 100 basierte technisch auf dem Fahrgestell des Panzers T 34. Durch das lange Rohr erreichte sie eine hohe Schusskraft, mit der noch auf 1000 Meter Entfernung alle damals gängigen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die SIS 3 und SIS 2 waren Kanonen, die in der Roten Armee massenweise zum Einsatz kamen. Ihr militärischer Wert bestand darin, dass sie aufgrund ihres geringen Gewichts leicht zu bewegen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die SIS 3 und SIS 2 waren Kanonen, die in der Roten Armee massenweise zum Einsatz kamen. Ihr militärischer Wert bestand darin, dass sie aufgrund ihres geringen Gewichts leicht zu bewegen...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die M 30 war eine Vorkriegsentwicklung, die gegen alle Arten von Zielen eingesetzt werden konnte, vor allem gegen Bunker. Das Geschütz wurde von sechs Pferden oder einem Fahrzeug gezogen....
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das BM 13 ist ein Raketenwerfer, der innerhalb weniger Sekunden 16 Raketen abfeuert. Weil die Geschosse über parallel angeordnete Schienen gesteuert wurden und außerdem einen lauten...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Eine Selbstfahrlafette ist ein Artilleriegeschütz, das auf einem Fahrgestell mit Motor montiert ist. Es ist unabhängig von einer Zugmaschine oder einem Zugtier. Das kurze Kanonenrohr,...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Die Bronzeskulptur wurde vom niederländischen Künstler Jan Henderikse in Zusammenarbeit mit der Botschaft des Königreichs der Niederlande in Berlin dem Museum anlässlich der Feierlichkeiten...
(Museum Berlin-Karlshorst)
Das Segment wurde von Kindern während einer Malaktion während der Deutsch-Russischen Festtage 2016 bemalt. Auf der Vorderseite ist eine bunte Landschaft mit Häusern, Bäumen und Tieren...
Museumsgarten
Gedenkensemble T 34
»Die Heldentaten der sowjetischen Soldaten im Kampf gegen den Faschismus werden in den Herzen der heutigen und kommender Generationen ewig lebendig sein« Das Ensemble aus Inschrift und Panzermonument war wesentlicher Bestandteil des 1967 eröffneten »Museums der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941–1945«. Auf dem Sockel steht ein Panzer T 34, der hier als »Waffe des Sieges« präsentiert wird.
Sowjetische Großwaffen, 1940er Jahre
Das Ensemble aus Panzern und Kanonen wurde 1967 zur Eröffnung des »Kapitulationsmuseums« in Berlin-Karlshorst errichtet. Es ist eine Auswahl der meistgebauten Großwaffen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg. Ihre Konstruktion folgte einem Baukastenprinzip. Aus den unbeschädigten Teilen zerstörter Waffen konnten immer wieder neue zusammengesetzt werden. Nach dem Krieg wurden die gezeigten Waffen zum Teil modernisiert und von der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland weiter genutzt.
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Impressum
© Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst
Texte: Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst. Autor*innen der Dauerausstellung: Svetlana Andreeva, Margot Blank, Julia Franke, Andrea Kamp, Jörg Morré, Babette Quinkert
Umsetzung Themator: Svetlana Boltovska, Sanna Holappa
Alle Raum- und Gebäudebilder: Fotograf Thomas Bruns
Objektfotografie: Thomas Bruns, Ekaterina Malygina, Sanna Holappa, Museum Berlin-Karlshorst
Lektorat: Tony Wicher
Programmierung und Betreuung museum-digital: Stefan Rohde-Enslin, Institut für Museumsforschung (SMB-PK)