Ansichtssache!

Ansichtssache! Kartographische Darstellungen des Niederrheins und der Niederlande in der Frühen Neuzeit

Diese Ausstellung entstand im Rahmen des Projektseminars " Die Bühne der Welt. Der Niederrhein in der Frühen Neuzeit" an der Heinrich-Heine-Universität (HHU) im Sommersemester 2022.

 

Liebe Ausstellungsgäste,

herzlich willkommen in unserer Online-Ausstellung, Ihr Interesse freut und sehr. Wir sind Masterstudierende im Fach Geschichtswissenschaften der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die im Rahmen einer Lehrveranstaltung im Sommersemester 2022 in Kooperation mit dem Städtischen Museum Schloss Rheydt in Mönchengladbach einige ausgewählte historische Karten gesichtet, ausgewertet und kontextualisiert haben.

Die Ausstellung besteht aus 15 historischen Karten. Diese können je nach Gefallen entweder von Anfang bis Ende kontinuierlich oder alternativ auch einzeln angesehen werden. Entscheiden Sie sich bei der Ansicht der Karten für die von uns zusammengestellte Reihenfolge, zumindest jeweils innerhalb der zwei großen Kartenräume „Niederlande“ und „Niederrhein“, so profitieren Sie von einem geografisch geordneten Zugang. Damit können territoriale sowie politische Veränderungen auf regionaler Ebene im Verlauf dieser Epoche möglicherweise besser nachvollzogen werden. Auch ergibt sich so ein Gesamtüberblick zur Kartographie der Zeit. Zu jeder Karte gibt es eine Kartenbeschreibung, die Ihnen den Entstehungskontext sowie die Personen dahinter näherbringen möchte. Zur besseren Übersicht haben wir für jede Karte einen deutschen Kurztitel gewählt. Die Originaltitel stehen in den Steckbriefen, die den Texten vorangestellt sind.

In dieser Ausstellung sollen Karten nicht nur als Zugangsmöglichkeit zum historischen Kontext der Zeit präsentiert werden, sondern es soll gerade auch auf die Vielfalt an Karten und kartographischen Gestaltungsmitteln aufmerksam gemacht werden, um diese erkennen und würdigen zu können. Getreu dem Motto „Ansichtssache!“ soll außerdem die Kompetenz vermittelt werden, Karten in ihrer Wirkung zu dekonstruieren und damit zu der übergeordneten Erkenntnis zu gelangen, dass Karten immer subjektive, standortbezogene Sichten auf die Welt sind und in jeglichem Sinne stets ein „Weltbild“ repräsentieren und mittransportieren.

Daher freuen wir uns, wenn Sie uns nun auf eine Reise durch die Kartographie am Niederrhein in der Frühen Neuzeit begleiten möchten und wünschen einen schönen wie erkenntnisreichen digitalen Rundgang durch unsere Ausstellungsräume.

2022-11-07