Brandenburger Fotografinnen und Fotografen

Edith Grametke, Prenzlau

 

Leider existieren nur spärliche Angaben zu Edith Grametkes Biografie. Gesichert ist: Sie wird am 20. Mai 1908 in Prenzlau als Tochter des Fotografen Hugo Grametke und seiner Frau geboren. Bei ihrem Vater, der selbst bei dem Prenzlauer Fotografen Ernst Seyser gelernt hat, absolviert Edith Grametke ihre Fotografinlehre. Sie bleibt in Prenzlau ansässig, als Fotografenmeisterin mit eigenem Atelier, und ist in der Interessengemeinschaft Denkmalpflege aktiv. Zeitzeugen schildern Edith Grametke als handwerklich hoch geschätzte Fotografin und als eine am städtischen Leben interessierte sympathische Frau mit positiver Lebenseinstellung. Sie bleibt zeitlebens ledig und hat keine Kinder. Am 11. November 1991 stirbt Edith Grametke in Prenzlau.

Edith Grametkes Arbeitsschwerpunkt war die Architekturfotografie in der Stadt Prenzlau und deren Umland. Besonderes Augenmerk verdienen ihre lichtdurchfluteten Kirchenschiffe, die die sakrale Stimmung des Ortes hervorheben. In den Jahren 1976, 1983 und 1987 schenkte die Fotografin dem Museum im Dominikanerkloster Prenzlau u. a. ihr umfangreiches Glasplattennegativ-Archiv, den Lehrbrief ihres Vaters, einen ihrer Fotoapparate mit Zubehör und einen Berechtigungsschein zum Kauf von Fotomaterial 1946 in Berlin.

2019-01-10

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Fotolabor
(Dominikanerkloster Prenzlau)

Wahrscheinlich handelt es sich um das eigene Fotolabor von Edith Grametke. Zu sehen sind: drei Vergrößerer (Kleinbild bis Großformat) zur Belichtung von Fotopapier; die unverzichtbare...

ICA "Atom"
(Dominikanerkloster Prenzlau)

Während der Vater von Edith Grametke, um 1890 wohl noch mit schweren Holzkastenkameras gelernt hat, ermöglichte die rasante Kameraentwicklung um die 20. Jahrhundertwende bereits 1910...

Berechtigungsschein
(Dominikanerkloster Prenzlau)

Bescheinigung für Edith Grametke vom 31.01.1946, handschriftlich, auf Russisch und Deutsch: „Frau Edith Grametke hat das Recht nach Berlin zu fahren, um Photomaterial von der Firma ,Mimosa’...

Lehrzeugnis
(Dominikanerkloster Prenzlau)

Zeugnis von Hugo Grametke (Vater von Edith G.) über die absolvierte Lehre beim Prenzlauer Fotografen Seyser. Ausgestellt am 18. Februar 1894.

Prenzlau, Frauenkapelle des Dominikanerklosters
(Dominikanerkloster Prenzlau)

Frauenkapelle des Dominikanerklosters, seit 1930 museal genutzt, Blick auf die Südwand/Ecke Westwand

Prenzlau, Refektorium des Dominikanerklosters
(Dominikanerkloster Prenzlau)

Refektorium des Dominikanerklosters, Blick von Südwest auf die Wandmalereien der Ostwand

Prenzlau, St. Nikolaikirche (Dominikanerkloster)
(Dominikanerkloster Prenzlau)

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Prenzlau, Vier-Türme- Blick
(Dominikanerkloster Prenzlau)

Prenzlau, Mitteltortum, Heiliggeist-Kirche und St. Marienkirche

Prenzlau, St. Marienkirche
(Dominikanerkloster Prenzlau)

Die zerstörte St. Marienkirche Prenzlau, Blick auf den Ziergiebel aus Südost

Prenzlau, St. Marienkirche
(Dominikanerkloster Prenzlau)

Innenaufnahme der St. Marienkirche Prenzlau, westliche Bankseite im Mittelschiff mit Blick auf die Kanzel

Prenzlau, St. Marienkirche
(Dominikanerkloster Prenzlau)

Innenaufnahme Marienkirche in Prenzlau, von Westen Richtung Kanzel

Prenzlau, Mauerstraße
(Dominikanerkloster Prenzlau)

Prenzlau, Mauerstraße stadtseitig, Blick Richtung Blindower Torturm

Prenzlau, Mitteltorturm
(Dominikanerkloster Prenzlau)

Prenzlau, Blick auf den Mitteltorturm Richtung Neustadt

Prenzlau, Steintorturm
(Dominikanerkloster Prenzlau)

Steintorturm in Prenzlau, Blick in den Uckerwiek, von Nordost, abgebildet ist auch das Wohnhaus neben dem Steintorturm im Uckerwiek