Carl Friedrich Ludwig Plümicke (1791-1866)

Bergbau im Mansfelder Land

Kurze Übersicht der 800jährigen Mansfelder Bergbaugeschichte

„Denn wo das Bergwerk fehlt, so liegt die Grafschaft (Mansfeld) und alle Feinde lachen“
Martin Luther

Der ehemalige Mansfelder Kupferschieferbergbau zählt zu den ältesten und bedeutendsten Montanindustrien der Welt. Der Chronist Cyriakus Spangenberg berichtet 1572 über den Beginn des Bergbaus in der Grafschaft Mansfeld, dass die beiden Bergknappen NAPPIAN und NEUCKE um das Jahr 1200 auf dem Kupferberg bei Hettstedt das erste Kupferschiefer gefunden und mit dem Abbau von Kupferschiefererz begonnen haben. Eingestellt wird die Förderung von Kupferschiefer am 10. August 1990.

Der Kupferschiefer des Mansfelder Landes ist in seinem polymetallischen Charakter einzigartig auf der Welt. Neben Kupfer und Silber enthält er unter anderem Blei, Zink, Vanadium, Molybdän, Kobalt, Nickel, Selen, Rhenium, Kadmium, Thallium, Germanium, Tellur und Gold. Die Ausbeute an Gold betrug ab 1878 bis zu 30 kg pro Jahr, die an Nickel bis zu 300 t (ab 1856).

Bergbau und Hüttenwesen prägen die Menschen, die Landschaft und die Kultur der Region bis heute.

2016-10-13

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