Carl Friedrich Ludwig Plümicke (1791-1866)

Carl Friedrich Ludwig Plümicke: Vom Schichtmeister zum Mitglied des Bergamtes

Dargestellt wird die Rolle Plümickes im Bergbau des Mansfelder Reviers

Nach dem Wiener Kongress 1815 wird das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Mansfeld preußisch und der preußischen Provinz Sachsen, Regierungsbezirk Merseburg, zugeordnet. Die Rechtsstellung der Mansfelder Gewerkschaften bleibt erhalten. Nach dem Direktionsprinzip stellen sie die Finanzierung der Produktion sicher, Eigentümer aber bleibt der Landesherr, jetzt der preußische Saat. Er übernimmt die ökonomische und technische Leitung, die vom preußischen Bergamt in Eisleben ausgeführt wird. Auch die Gerichtsbarkeit des Eisleber Bergamtes wird wieder hergestellt. Die kursächsisch-mansfeldischen Gesetze einschließlich der Mansfelder Bergordnung von 1673 gelten weiterhin.

Kontrolliert werden Produktion, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit durch jährliche Stollenbefahrungen. Auf Anordnung des Oberhütteninspektors Zimmermann findet sie 1816 auf dem Schacht „T“ in Wimmelburg statt. Unter den Teilnehmern, die den Froschmühlenstollen befahren, ist der Bergeleve Plümicke. Plümicke ist neben seiner Tätigkeit als „Erster Lehrer“ der Bergschule sowohl Stollen-Schichtmeister des Froschmühlen- als auch des Erdeborner Stollen.

Plümicke versieht seine Aufgaben mit Umsicht und Erfolg und wird daher 1833 zum Stollenfaktor berufen. Im nächsten Jahr erfolgt die Ernennung zum Bergassessor und Plümicke leistet den Treueeid auf den preußischen König. Drei Jahre später wird er zum Mitglied des Eisleber Bergamts ernannt.

2016-10-13

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