Nicht nur in Aufrissen, wie in klassischen Veduten, auch in Stadtplänen, die eine Verortung von Gebäuden in einer Ebene erlauben, wird das kulturelle Gedächtnis einer Stadt bewahrt. Potsdam wuchs und wächst stetig. Einen ersten Plan der Stadt verdankt Potsdam Kurfürst Friedrich Wilhelm, der eine Dokumentation seiner Residenz bei dem polnischen Landvermesser Samuel Suchodolec in Auftrag gab. Auf Suchodolec bezogen sich auch die Kartenhersteller der folgenden Jahrhunderte. Mit dem steten Wachstum der Stadt wurden neue Pläne erstellt, vor allem der rasche Wachstum im 19. Jahrhundert brachte es mit sich, dass in regelmäßigen Abständen Erweiterungspläne in Auftrag gegeben wurden. Der jüngste hier präsentierte Plan ist eine im Umkreis des Museumsmitbegründers und Stadtbildbewahrers Fritz Rumpf bearbeitete Detailpause des vom Stadtvermessungsamt herausgegebenen Plans aus dem Jahr 1912.