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Georg Schrimpf (1889-1938)

Georg Schrimpf - Idylle im Sachlichen

Mit Alexander Kanoldt und Christian Schad ist Georg Schrimpf (1889-1938) in der Sammlung der Moritzburg der dritte Vertreter jener Neuen Sachlichkeit, die nach dem Ersten Weltkrieg den zerfallenden Expressionismus abzulösen beginnt. Der Begriff wurde von Gustav Friedrich Hartlaub 1923 geprägt, wobei er damals schon innerhalb der neuen Bewegung verschiedene Tendenzen ausmachte. Für sie bürgerten sich später die Bezeichnungen "Magischer Realismus" und "Verismus" ein, je nachdem, ob es den Künstlern mehr um die Dinge oder um die Verhältnisse zwischen den Dingen ging. Georg Schrimpf wird dabei zum Kreis derer gezählt, denen es weniger um die scharfe Sicht auf die Wirklichkeit ging, als um die Poetisierung der Natur im Sinne einer neuen Romantik. Schrimpf reist zwischen 1922 und 1925 mehrmals nach Italien, wo er die "Metaphysische" Malerei (Pittura Metafisica) von Carlo Carrà und Giorgio de Chirico kennenlernt. Um 1924 entstehen seine ersten Landschaftsbilder, die ähnlich wie seine Fenster- und Personenmotive zugleich die Auseinandersetzung mit der deutschen Romantik, vor allem mit Philipp Otto Runge, offenbaren.

2016-10-13

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