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Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938)

Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938)

Ernst Ludwig Kirchner (geboren 1880 in Aschaffenburg) studierte an der Technischen Hochschule Dresden Architektur. Dort lernte er Fritz Bleyl sowie Erich Heckel und Karl Schmidt (später Schmidt-Rottluff) kennen, mit denen er 1905 die Künstlergruppe "Brücke" gründete. Zum Architekturstudium gehörte auch eine künstlerische Grundausbildung: das Zeichnen von Bauwerken, das Zeichnen in der Natur sowie das Aktzeichnen.

Dennoch hatte Kirchner die klassische Ausbildung an einer Kunstakademie nicht durchlaufen und gehörte so zu den vielen Seiteneinsteigern der Moderne.

Kirchner nahm innerhalb der Gruppe eine bedeutende Position ein. Er verfasste das Programm und die Chronik der "Brücke" und gab wichtige künstlerische Impulse. Allerdings sollte Kirchners drang zur Hervorhebung seiner eigenen Rolle und deren Inszenierung in der Chronik von 1913 zum Zerbrechen der Gemeinschaft führen.

Im Herbst 1911 zog Kirchner, wie auch die anderen Brücke-Mitglieder, nach Berlin. Dort malt er mit Vorliebe seine berühmt gewordenen modischen Frauen in den Straßen der Großstadt.

Mit Beginn des 1. Weltkrieges meldete sich Kirchner freiwillig zum Kriegsdienst, aus welchem er 1915 wegen eines Nervenzusammenbruchs entlassen wurde.

Es folgte der Aufenthalt in einem Sanatorium im Taunus.
1917 siedelte er in die Nähe von Davos um.
In der Schweizer Berglandschaft findet er zu neuen Gestaltungs- und Ausdrucksformen. Ab Mitte der 1920er Jahre wird sein Malstil flächiger und der Einfluss der Abstraktion spürbar größer. Unter anderem entstanden zahlreiche Berglandschaften in expressiver Farbgebung.

Ernst Ludwig Kirchner starb 1938 durch Freitod.

2016-10-13

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