Feinmechanik, Optik und Hochtechnologie

Sonnenmikroskop

Dieses Sonnenmikroskop aus der Linck-Sammlung stammt vom Leipziger Optiker Samuel Gottlieb Hoffmann (1726–1801) und wurde um 1770 gefertigt. Hergestellt wurden Geräte dieser Art ab 1740. Zum ersten Mal war es nun möglich, mehreren Personen gleichzeitig ein betrachtetes Objekt zu zeigen. Das Mikroskop wird dazu in einem Fensterladen befestigt und ein rechteckiger Spiegel leitet das Sonnenlicht in das Innere des Apparates. Das durch Linsen gebündelte Licht fällt auf ein eingespanntes Präparat, das durch eine oder mehrere weitere Linsen auf einem Schirm oder der Zimmerwand abgebildet wird. Die Funktionsweise eines Sonnenmikroskops ähnelt somit eher einem Diaprojektor.

Belegt im Linck-Index Teil III (1787), Nr. 358 als "Ein Sonnenmikroskop von dem Universitätsopticus Hofmann".

(Object from: Museum Naturalienkabinett Waldenburg Original entry)

Material /Technique ...

Glas, Messing, Pappe, Holz, Eisen

Measurements ...

HxBxT 34,5x24,3x11,4 cm