Maschinen- und Fahrzeugbau

Fahrbare Steinbrechanlage mit Klassiertrommel und drei Schubkarren

Die Anlage diente der Produktion von Splitt und Schotter bei gleichzeitiger Sortierung in drei Korngrößen. Sie besteht im Wesentlichen aus einem Fahrgestell mit Aufgabebühne, dem Backenbrecher zum Zerkleinern der Steine und einer rollengelagerten Siebtrommel. Die Steine werden von der Bühne aus in den Backenbrecher gegeben, der sich hinter den großen Schwungrädern der Maschine befindet. Dieser besteht aus einer feststehenden und eine schwingenden Stahlplatte (Brecherbacke). Das Gestein wird an der untersten Stelle des Backenbrechers mit gewaltiger Kraft zermalmt bzw. gebrochen und gelangt anschließend über die Schütte in ein Sieb. Hier erfolgt die sog. Klassierung: Steinsand, Spilt oder Schotter fallen dabei in getrennte Schubkarren.

Der Schotter wurde früher auch als Knack bezeichnet, deshalb werden diese Machinen mitunter auch Knackmaschinen genannt.
Ursprünglich wurde die Steinbrechanlage mit einem 13-PS-Dieselmotor betrieben, später aber auf Elektromotor umgerüstet, mit dem sie noch heute betrieben wird. Die Stundenleistung betrug ca. 3 Kubikmeter.
Derartige Brecheranlagen (Knackmaschinen) sind in den Steinbrüchen der Hohburger Berge ab 1897 zum Einsatz gekommen, bevor große stationäre Schotterwerke mit Silos und Gleisanschluss gebaut wurden. Später wurde das Gestein mit Hilfe von Elevatoren in den Brecher befördert.

Die Steinbrecheranlage ist funktionstüchtig und wird als das wichtigstes Exponat auf dem Freigelände angesehen. Sie wird bei jeder Führung vorgeführt. Die Steine in der benötigen Größe werden in den umliegenden Brüchen handverlesen.

(Object from: Geoportal Museum Steinarbeiterhaus Hohburg Original entry)

Material /Technique ...

Eisen, Blech

Measurements ...

Gewicht: 6,5 t

Created ...

... Who:

... When:1956

... Where:Zwickau 

Created ...

... Who:

... When:1984

... Where:Thallwitz