Bergbau

Drahtsilber auf Kalzit

Das Drahtsilber auf Kalzit ist ein besonders bizarres Objekt aus dem Bestand des Museums für Naturkunde Chemnitz. Es stammt aus der Grube „Himmelsfürst“ im Erzgebirge, wo im Freiberger Raum am häufigsten solche „Silberlocken“ gefunden wurden.
Bereits 1168 wurden die ersten Silbererzlagerstätten in der Nähe des späteren Freiberg entdeckt. Dank des Silberreichtums, aber auch anderer Metalle wie Zinn, Kupfer, Blei, Wismut, Kobalt, Nickel und Eisen entwickelte sich Sachsen zu einem bedeutsamen europäischen Fürstenhof. Eine Blütezeit erlebte der erzgebirgische Bergbau an der Wende 15./16. Jahrhundert mit der Erschließung neuer Lagerstätten und Reviere. Durch den hoch entwickelten und für die Landespolitik außerordentlich bedeutsamen Bergbau angeregt, schuf der Chemnitzer Arzt und Bürgermeister Georgius Agricola (1494 bis 1555) grundlegende Werke über den Bergbau und zur Mineralogie. Die Bergakademie Freiberg, gegründet im Jahre 1765, wirkte weltweit und verschaffte den Geowissenschaften neue Impulse. Heute gilt sie als älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt.

(Object from: Museum für Naturkunde Chemnitz Original entry)

Material /Technique ...

Naturobjekt präpariert

Measurements ...

L6,5xB6,5xH9 cm

Found ...

... Where:Langenau 

[Relationship to location] ...

Ore Mountains