Familie

Medaille „Gold gab ich zur Wehr – Eisen nahm ich zur Ehr“

Zur Unterstützung der Befreiungskriege gegen Napoleon verfasste die Schwägerin des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. (1770 – 1840) Marianne von Preußen (1785 - 1846) im März 1813 den berühmten „Aufruf der königlichen Prinzessinnen an die Frauen im preußischen Staate“ und gründete den „Vaterländischen Frauenverein“. In dem Aufruf appellierte sie an die preußischen Frauen ihren Goldschmuck gegen eine Brosche, eine Medaille oder einen Ring aus Eisen mit der Inschrift „GOLD GAB ICH FÜR EISEN“ zu tauschen. Dieser Aufforderung wurde vielfach nachgekommen. Er wurde im Ersten Weltkrieg wiederholt, richtete sich aber bald nicht nur an die Frauen, sondern auch an Vereine, Kirchengemeinden und staatliche Stellen.
Ab 1916 belohnte die Reichsbank die Abgabe von Schmuck oder den Tausch von Gold gegen Papiergeld (das schnell an Wert verlor) mit einer Medaille. Die von Hermann Hosaeus (1875-1958) entworfenen Medaillen wurden in vielen Varianten und sehr hohen Auflagen herausgegeben. Sie bestehen aus geschwärztem Eisen, besitzen ein Gewicht von 16,4 – 20,4 g und haben einen Durchmesser von 39 – 41 mm.

(Object from: Heimatmuseum Zörbig Original entry)

Material /Technique ...

Eisen

Measurements ...

Dm 4,1 cm

Created ...

... When:1914-1918

... Where:Germany