Orangerieschloss

Grablegung Christi

Die Kopie der „Grablegung Christi“ nach Raffaello Sanzio, gen. Raffael durch Heinrich Lengerich wurde 1825 durch König Friedrich Wilhelme III. erworben. Zunächst im Chamoiszimmer des Kronprinzenpalais Unter den Linden in Berlin platziert, kam es später in den Raffaelsaal des Orangerieschlosses. Im Kronprinzenpalais ersetzte es eine bereits vorhandene Kopie nach Raffael von Adolf Senff (1785–1863).

Das Original von Raffel befindet sich heute in der Galleria Borghese in Rom. Das 1507 durch Atalante Baglioni für die Chiesa San Francesco in Perugia gestiftete Gemälde ließ Papst Paul V. 1607 stehlen. Ursprünglich umfasste der Altar auch eine Predella mit Darstellungen der theologischen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung (heute in den Vatikanischen Museen), einen Puttenfries (Galleria Nazionale dell´Umbria in Perugia) und einen Aufsatz, der Gottvater darstellte, (verschollen, heute Kopie in der Galleria Nazionale dell´Umbria, Perugia). Die Kopie ist also auch eine Teilrekonstruktion des ursprünglichen Altars durch Lengerich.

Dargestellt ist der tote, vom Kreuz genommene Jesus Christus, der von zwei jungen Männern in das Grab getragen wird. Maria Magdalena hält die Hand des Toten, hinter ihr Joseph von Arimathäa und Johannes. Im Hintergrund sieht man die Mutter Maria von drei Frauen gestützt.

Befindet sich im Orangerieschloss.

Franziska Ratajczak

(Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Original entry)

Material /Technique ...

Öl auf Leinwand

Measurements ...

ohne Rahmen: Höhe: 183.00 cm Breite: 174.00 cm

Template creation ...

... Who:

Painted ...

... Who:

... When:Before 1825

... Where:Rome 

Literature ...

  • Bussler, Robert: Der Rafael-Saal. Verzeichnis der im Königlichen Orangeriehause zu Sans-Souci auf allerhöchsten Befehl aufgestellten Copien nach Gemälden von Rafael Sanzio, 2. Aufl., Berlin 1861, Nachdruck, Potsdam 1983.
  • Poensgen, Georg: Die Bauten Friedrich Wilhelms IV in Potsdam, Berlin 1930.