"... und deutsches liest er nicht."

An Quitungsstatt geschrieben. Im Jänner 1783

Nach der Audienz der Anna Louisa Karsch bei Friedrich II. gingen Jahre ins Land, ohne dass die Dichterin eine bedeutende Unterstützung vom preußischen Hof erhalten hätte. Bisweilen war ihre finanzielle Situation sehr prekär. Zehn Jahre nach dem 2-Taler-Gedicht griff sie wieder zur Feder und quittierte die Schenkung von drei Talern mit Versen und der Geldrückgabe. Diese Verse wurden in Berlin rasch bekannt gemacht und schließlich von Karschs Tochter auch in die Werkausgabe (umrahmt von weiteren Versen auf Friedrich) aufgenommen. Gleim waren die Erinnerungen bei Hofe an das königliche Versprechen unangenehm. Wiederholt versuchte er, Anna Louisa Karsch davon abzuhalten. Er schlug stattdessen vor, dass er Werkausgaben der Gedichte von Karsch herausbringen wollte. Diese Projekte wurden jedoch nie realisiert.

(Object from: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Original entry)

Material /Technique ...

Druck

Measurements ...

Written ...

... Who:

... When:1783

... Where:Berlin