Alltagsleben

Partieller Abbau der mobilen Schiffsbrücke in Speyer im Jahr 1924

Die Fotografie von 1924 zeigt auf der linken Seite den partiellen Abbau der mobilen Schiffsbrücke über den Rhein. Der Personenverkehr ist deshalb nur mit einfachen Booten Aufrecht zu erhalten.
Aufgrund der Reparationsrückstände des Deutschen Reiches nahmen die Franzosen und Belgier am 11.1.1923 das Ruhrgebiet ein und riegelten das linke Rheinufer völlig ab. Im Ruhrgebiet wurden die ausstehenden Reparationszahlungen durch die Einnahme der wirtschaftlichen Leistungen der Arbeiter vor Ort und der Ressourcen sozusagen gegengerechnet. Braunkohle wurde in Zügen Richtung Grenze abtransportiert. Die Arbeiter der Reichsbahn im Rheinland, die sich im sogenannten passivem Widerstand weigerten, diese Züge zu fahren, wurden ausgewiesen. Ab März nahmen die Besatzer das Eisenbahnnetz in ihre eigene Regie. Die wirtschaftliche Situation des gesamten Reiches und besonders der Pfalz verschlimmerte sich durch die Ruhrbesetzung nochmal. Die Inflation wurde zur Hyperinflation. 1925 endete die Ruhrbesetzung und auch die ausgewiesenen Arbeiter durften zurückkehren. [Vanessa Velikonja]

(Object from: Historisches Museum der Pfalz - Speyer Original entry)

Material /Technique ...

Fotoabzug von der Originalglasplatte im Historischen Museum der Pfalz

Measurements ...

BxH: 39,3 x 28 cm

Image taken ...

... When:1924

... Where:Speyer 

[Relationship to location] ...

Rhine 

Literature ...

  • Gräber, Gerhard/Spindler, Matthias (2005): Die Pfalzbefreier. Ludwigshafen am Rhein