Zurückgewiesener Passantrag 1919
Fräulein Elisabeth Reichs „Gesuch um einen Ausweis (Pass)" bzw. Passierschein vom 9. Dezember 1919 wurde von der französischen Besatzungsbehörde abgelehnt. Sie wollte mit der Eisenbahn von Landau nach Mannheim fahren. Der Personenverkehr in der Pfalz wurde zu diesem Zeitpunkt bereits von der französischen Besatzung kontrolliert, die ab Dezember 1918 die Pfalz besetzt hatte. Darüber hinaus stand die Pfalz damals auch wirtschaftlich und administrativ unter französischer Kontrolle. Eine „Commission du Control général de l’administration des territoires rhénans occupés“ überzog das gesamte besetzte Gebiet mit dichtem Netz und in jedem pfälzischen Regierungsbezirk war ein „administrateur“ eingesetzt, der die deutsche Verwaltung und das öffentliche Leben kontrollierte.
(Bestandteil der Mappe "Kriegs-Erinnerungen aus den Jahren 1914-20, angelegt Weihnachten 1934" aus dem Nachlass Steigelmann, Landau/Rhodt.)
(Vanessa Velikonja)
(Bestandteil der Mappe "Kriegs-Erinnerungen aus den Jahren 1914-20, angelegt Weihnachten 1934" aus dem Nachlass Steigelmann, Landau/Rhodt.)
(Vanessa Velikonja)
(Object from: Historisches Museum der Pfalz - Speyer Original entry)
Material /Technique ...
Papier
Measurements ...
BxH: 26x34,5 cm
[Relation to time] ...
1918-1930
Literature ...
- Kreutz, Wilhelm (1999): "Unter französischer Besatzung (1918-1930)", in: Schwarzmüller, Theo/Garthe, Michael (Hg.): "Die Pfalz im 20. Jahrhundert". Landau