Alles aus Glas

Diagnoseapparat, Röntgenröhre

Die Röntgentechnologie erwuchs aus einer 1895 getätigten Versuchsanordnung mit herkömmlichen luftleer gepumten Entladungsröhren. Aus diesen entwickelten sich in der Folgezeit die eigentlichen Röntgenröhren. Diese sind glasbläserisch aufwendige Apparate - im vorliegenden Fall von der Fa. Burger & Co - in deren luftleer gepumpten Körper der Glasbläser Kathode, Anode und ggf. Spiegel und ggf. einen Kühlmechanismus einbrachte. Die Entladung zwischen den Polen erfolgte durch die Zuführung von ursprünglich 10.000 Volt, die durch den Apparat in kurzwellige Röntgenstrahlen umgewandelt wurden. Der graue Belag des Objekts ist eine Gebrauchsspur, die das "Absprengen" von Metallteilchen von den Polen während der Benutzung bewirkt. Dies verminderte den Druck im Glaskörper - die Kugel wurde "hart". Wilhelm Konrad Röntgen nannte die Röntgenkugeln deshalb "launisch".

(Object from: Museum Baruther Glashütte Original entry)

Material /Technique ...

Glas, Metall

Measurements ...

D: 21 cm; L: 53 cm

Created ...

... Who:

... When:1920 [circa]

... Where:Berlin