Mansfelder Bergbau

Die Kupferhütte bei Sangerhausen von der Abendseite

Nach Wiederaufnahme des Sangerhäuser Bergbaues um 1648 wird 1679 - 1681 einer eigene Schmelzhütte durch die Sangerhäuser Gewerkschaft gebaut. Energie für das Betreiben dieser Hütte lieferte die Nutzung des Gonnaer Baches. Sie arbeitete mit 3 Schachtöfen und erzeugte im Jahr etw 40 - 60 t Kupfer. Bedingt durch die Qualität des vorlaufenden Erzes enthielt das Sangerhäuser Schwarzkupfer nur wenig Silber, so dass eine Entsilberung, die bei der Kupfererzeugung im  benachbarten Mansfelder Reviers erheblichen Gewinn erbrachte, unwirtschaftlich war. Im Jahre 1835 entsteht südlich der alten Hütte ein klassizistischer Neubau, der heute auch noch als Ruine sehr eindrucksvoll ist. Die neue Hütte hatte ebenfalls 3 Schachtöfen, die aber entwicklungsbedingt größer und leistungsfähiger waren. Die Schmelzleistung der Hütte stieg damit auf  das Doppelte.
Leider blieben die Bemühungen des Institutes für Denkmalpflege Halle um 1975 ohne Erfolg, in der historischen Erzschmelzhütte in der Nähe von Sangerhausen ein Museum zum Mansfelder Hüttenwesen einzurichten. Damit ist sie dem Verfall preisgegeben.

(Object from: Regionalgeschichtliche Sammlungen der Lutherstadt Eisleben Original entry)

Material /Technique ...

Litografie

Measurements ...

28,5 x 18,7

Created ...

... Who:

... When:1836

... Where:Berlin 

[Relationship to location] ...

Sangerhausen 

Literature ...

  • Hans Schmidt (2001): Industrielithographien und Bergbau - eine Serie der Mansfelder Kupferhütten im Kontex der europäischen Industrialisierung. Halle/Saale
  • Verein Mansfelder Berg- und Hüttenleute und Deutsches Bergbaumuseum Bochum (Hrgr.) (1999 ff.): Mansfeld - Die Geschichte des Berg- und Hüttenwesens. Lutherstadt Eisleben und Bochum
  • www.kupferspuren.eu.