Geselligkeiten

Bildnis des Johann Peter Uz

Uz, Johann Peter (1720-1796), Jurist und Dichter.

Hüftstück etwas nach rechts im ovalen, oben mit Girlande geschmückten Rahmen auf Sockel an Wand.
Beschr.: Johann Peter Uz
Bez.: J. F. Bause sculps. 1776 // zu finden in Leipzig bey Bause.

Vorlage: Pastell von Georg Oswald May (?), wohl um 1775, verschollen (vgl. das Brustbild, Kopie nach May, im Gleimhaus)


Uz bildete mit Götz und Gleim das Dreigestirn des Zweiten Halleschen Dichterkreises. Unter seinen Dichterbrüdern zeichnete er sich durch ein besonderes poetologisches Interesse aus. Gemeinsam mit
Götz erarbeitete er eine Übersetzung Anakreons und seiner antiken Nachahmungen (Anakreonteen), die 1746 erschien. 1749 veröffentlichte er unter dem Titel »Lyrische Gedichte« eigene scherzhafte Dichtungen über Lebens- und Liebesfreuden (Kat.-Nr. 30).
Später wandte er sich ernsthafterer weltlicher und sogar geistlicher Dichtung zu. So erschien 1760 sein »Versuch über die Kunst stets fröhlich zu seyn« (Kat.-Nr. 63). 1768 legte er eine Werkausgabe vor und
1772 bis 1775 schließlich eine Prosaübersetzung des Horaz.
Noch Mitte der 1770er Jahre wurde er dem Kanon der deutschen Dichter der Gegenwart zugerechnet, wie die Aufnahme seines Porträts in die sehr geschätzte Kupferstichserie »Folge der Gelehrten« des Leipziger Stechers Bause belegt. Tatsächlich aber hatte er seine
eigene dichterische Produktion schon um 1765 eingestellt. Bei seiner Abgeschiedenheit in Ansbach, der prosaischen Umgebung sowie durch Berufspflichten war sein poetischer Schwung erlahmt.

(Object from: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Original entry)

Material /Technique ...

Kupferstich

Measurements ...

272 x 205 mm (Blatt)

Template creation ...

... Who:

... When:1775 [circa]

Was depicted (Actor) ...

... Who:

Printing plate produced ...

... Who:

... When:1776

Literature ...

  • Lacher, Reimar F. (2019): Scherz - Die heitere Seite der Aufklärung. Göttingen