Frauen

Doktorarbeit der ersten deutschen promovierten Ärztin Dorothea Christiana Erxleben (1715-1762)

Die im Klopstockhaus verwahrte Doktorarbeit der Dorothea Erxlebens trägt den Titel: Dissertatio inauguralis medica / exponens / "Quod nimis cito / ac iucunde curare / saepius fiat caussa / minus tutae curationis." / Quam / sub auspiciis summi numinis / ex / gratiosissima regia concessione / ad / gradum doctoris obtinendum / et / praxin legitime exercendam / illustri medicorum ordini / in alma regia Fridericiana / praegresso examine / speciminis loco / die XII. iun. MDCCLIV. / Demisse exhibet / Dorothea Christiana Erxlebia / nato Leporina, Quedlinburgensis. / Halae, Magdeburgicae / typis Joannis Christiani Hilligeri, acad. typogr.
Sie hatte diese Arbeit dem Stiftshauptmann Baron Paul Andreas von Schellersheim gewidmet.
In 66 Paragraphen untersuchte sie die Forderung des antiken Arztes Asclepiades, dass ein Arzt Krankheiten schnell, sicher und auf angenehme Weise heilen solle. Sie erklärte diese Forderung und ihre Auslegung dazu. Ihr selbst ging es in erster Linie um die ursächliche Behandlung der Krankheiten, die gründliche medizinische Kenntnisse voraussetzte. Eine oberflächliche, nur symptomatische Therapie lehnte sie als nicht sicher für den Patienten ab. Bei der Behandlung der Krankheitsursache verpflichtete sie den Arzt auf einen Mittelweg zwischen möglichst schnell wirksamer und dabei doch schonender Therapie für den Patienten. Als wichtigsten Grundsatz ärztlicher Behandlungsmethoden postulierte sie die gründliche und sichere Hilfe für den kranken Menschen.

(Object from: Städtische Museen Quedlinburg / Klopstockhaus Original entry)

Material /Technique ...

Papier, Druck

Measurements ...

H: 19 cm, B: 17 cm, Buchrücken: 0,5 cm

Published ...

... Who:

... When:1754

... Where:Halle (Saale) 

Written ...

... Who:

... When:1753-1754

... Where:Quedlinburg