Frankfurt (Oder)

Rathaus in Frankfurt (Oder)

Von der Kreuzung der Schmalzstraße mit der Großen Scharrnstraße geht der Blick in Richtung Südosten zur Marienkirche. Von den alten Quartieren, die sich hier einst erstreckten, darunter die berühmte Zeile der „Sieben Raben“, ist nichts erhalten geblieben. Obwohl der Künstler in seiner Ruinenskizze mehr die Atmosphäre des Ortes einfängt, hält er bei dem im Mittelpunkt stehenden Kirchenbau ein bemerkenswertes Detail fest. Dabei handelt es sich um die rechts vom Turm sichtbare Blendmauer mit ihren von Fialen begleiteten Wimpergen. Diese ähnelt den nach Norden und Süden gerichteten Schauwänden des im frühen 15. Jahrhundert erweiterten Langhauses, stammt aber aus der von Hans Berger-Schäfer geleiteten Restaurierung von 1921 bis 1927. Damals wurde auch der Stumpf des 1826 eingestürzten Südturms aufgestockt und mit einem hohen Satteldach versehen. Bei der Wiederherstellung der Dächer von St. Marien in den 1990er Jahren wurden diese Veränderungen größtenteils wieder rückgängig gemacht. [Thomas Sander]

bez.:
u.r. (auf der Darstellung): W. G. 7 1945

(Object from: Museum Viadrina Original entry)

Material /Technique ...

Grafit, Wasserfarben

Measurements ...

35 x 44,2 cm

Created ...

... Who:

... When:1945

[Relationship to location] ...

Marienkirche, Frankfurt (Oder) 

Literature ...

  • Brandenburgisches Landesamt und Archäologisches Landesmuseum (Hg.) (2002): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 3: Stadt Frankfurt (Oder). Worms
  • Targiel, Ralf-Rüdiger (2017): Walter Götze – ein Frankfurter Chronist, in: Märkische Oderzeitung. Frankfurt (Oder)