Neuruppin

Neuruppin von Osten

Auf dem Blatt erstreckt sich das 1238 erstmals urkundlich erwähnte Neuruppin, wie es sich in seiner mittelalterlichen Prägung noch bis zum Stadtbrand von 1787 erhalten hatte. Neuruppin gehörte im Mittelalter zu den bedeutendsten Städten der Mittelmark, was sich u.a. darin zeigte, das karitative Wesen weit entwickelt war und zur Stadt drei Kirchen und fünf Hospitäler gehörten. Merians Blick geht über den Ruppiner See nach Westen und erfasst das Stadtgebiet von der außerhalb der Mauern liegenden Hospitalkapelle St. Gertraud („H“ in der Legende) im Süden bis zur ebenfalls externen Hospitalkapelle St. Georg im Norden („G“ in der Legende). Von den Hospitälern haben sich bis heute die erwähnte St. Georgs-Kapelle (1362) und die mit „D“ gekennzeichnete Siechenhauskapelle St. Laurentius (1490) erhalten. Den städtebaulichen Höhepunkt bildete aber die mit „A“ gekennzeichnete, doppeltürmige Pfarrkirche St. Marien aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, die beim erwähnten Stadtbrand von 1787 zerstört wurde. [Thomas Sander]

bez.:in der Darstellung m.o.: Newen Ruppin; m.u.: Casp: Merian Fecit

(Object from: Museum Neuruppin Original entry)

Material /Technique ...

Radierung

Measurements ...

15,1 x 38,7 cm

Created ...

... Who:

... When:1652

[Relationship to location] ...

Ruppiner See 

[Relationship to location] ...

Neuruppin 

[Relationship to location] ...

St. Mary's (Neuruppin) 

Literature ...

  • Berndt, Iris (2007): Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin
  • Land, Uta / Brinkmann, Jens-Uwe (2009): Die Siechenhaus-Kapelle zu Neuruppin. Neuruppin
  • Schäfer, Karl Heinrich (1932): Märkische Hospitäler und karitative Vereinigungen zur Zeit der Ruppiner Grafen.