Walter Garski (1884 - 1961)

Brandenburg, Ruine der Paulikirche

Walter Garski zeigt auf diesem Blatt die Ruine der St. Paulikirche von Norden, genauer von der Neustädtischen Heidestraße, Ecke Brüderstraße aus. Zu sehen ist das Hauptportal der Kirche im dritten Joch von Westen, darüber erhebt sich der im Winkel zwischen Chor und östlichem Klausurgebäude stehende Glockenturm von 1469. Der Turm erhielt 1718 eine barocke Haube mit Laterne, von der nach dem Brand im April 1945 nichts übriggeblieben ist. Mächtig ragt daneben der weitgehend erhalten gebliebene Westgiebel mit seinen Blenden und Pfeilern empor. Er entstand wie das anschließende Langhausdach in derselben Bauperiode wie der Turm, also in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Das Dachtragwerk, das in seiner Höhe den Unterbau übertraf, war bis 1945 noch original erhalten geblieben. Rechts ist der zerstörte Verbindungsbau zur einstigen Klosterbibliothek zu erkennen. [Thomas Sander]

bez.: u.r.: Walter Garski 45

(Object from: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Original entry)

Material /Technique ...

Bleistift und Aquarell auf grauem Kartonpapier

Measurements ...

26,5 x 29,7 cm

Created ...

... Who:

... When:1945

[Relationship to location] ...

Kloster St. Pauli (Brandenburg an der Havel) 

[Relation to person or institution] ...

Literature ...

  • Brandenburgisches Landesamt und Archäologisches Landesmuseum (1994): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 1.1/1: Stadt Brandenburg an der Havel. Dominsel, Altstadt, Neustadt. Worms
  • Eckhardt, Götz (Hrsg.) (1980): Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg. Eine Dokumentation der Schäden und Totalverluste auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik. Berlin
  • Geiseler, Udo / Heß, Klaus (2008): Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte. Berlin