Walter Garski (1884 - 1961)

Brandenburg, das Steintor vor dem Umbau 1925

Von der historischen Stadtbefestigung um die Neustadt Brandenburg haben sich neben umfangreichen Mauerpartien noch zwei der ehemals fünf Tortürme erhalten; zum einen der Mühlentortorm an der Neustädtischen Fischerstraße im Norden und zum anderen der hier abgebildete Steintorturm am südlichen Ende der Steinstraße. Der 32,5 Meter hohe und elf Meter im Durchmesser betragende Backsteinbau aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erfuhr bereits in den Jahren 1868 und 1886 Wiederherstellungen. Im Zusammenhang mit dem Neubau der nebengelegenen Steintorbrücke im Jahre 1925 wurde der Turm erneut einer Restaurierung unterzogen. Der Brückenneubau erwies sich als notwendig, weil die hier sichtbare hölzerne Klappbrücke nur acht Meter breit war und neben dem Straßen- und Fußgängerverkehr auch zwei parallele Straßenbahngleise aufnehmen musste. Im Laufe der Zeit zu einem Verkehrshindernis geworden, kam es schließlich nach Entwurf von Stadtbaurat Moritz Wolf (1886-1971) zum Neubau einer massiven Bogenbrücke aus Stahlbeton mit einer Breite von 24 Metern. Dafür mussten jedoch die hier auf dem Bild sichtbaren Häuser abgerissen werden. [Thomas Sander]

bez.: u.l.: Das Steintor vor dem Umbau 1925, u.m.: Brandenburg an der Havel, u.r.: W. Garski, Originalsteinzeichnung

(Object from: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Original entry)

Material /Technique ...

Lithographie auf weißem Papier

Measurements ...

44 x 47,5 cm

Created ...

... Who:

... When:Before 1925

[Relationship to location] ...

Steintor (Brandenburg an der Havel) 

[Relationship to location] ...

Steintorbrücke (Brandenburg an der Havel) 

Literature ...

  • Brandenburgisches Landesamt und Archäologisches Landesmuseum (1994): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 1.1/1: Stadt Brandenburg an der Havel. Dominsel, Altstadt, Neustadt. Worms
  • Geiseler, Udo / Heß, Klaus (2008): Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte. Berlin