Park und Schloss Babelsberg

Der Flatowturm

Der Flatowturm im Park Babelsberg entstand an der Stelle der 1848 abgebrannten Rehnitzmühle. Umgeben von einem Wassergraben, ließ Kronprinz Wilhelm (I.) 1853–1856 nach dem Vorbild des Eschenheimer Tores in Frankfurt a. M. einen nach der Herrschaft Flatow in Westpreußen benannten Turm errichten. Aus den Einnahmen des Gutes Flatow wurde das Baumaterial für den Turm geliefert. Ausführender Architekt war Moritz Gottgetreu (1813–1885) nach Plänen des bereits am Bau des Schlosses im Park beteiligten Johann Heinrich Strack (1805–1880). Vierzehn Wohnräume befanden sich im Flatowturm, darunter ein Arbeitszimmer Wilhelms I. Beinahe die gesamte Möblierung fiel während und nach dem Zweiten Weltkrieg Vandalismus zum Opfer. Die heutige Ausstattung geht auf seit den 1980er Jahren durchgeführte Rekonstruktionen zurück. Die Lithografie von August Carl Haun (1815–1894) zeigt den Blick auf den Turm vom Kavalierhaus (1892 abgetragen) am Ufer des Tiefen Sees. Das Blatt wurde gemeinsam mit der Ansicht der Gerichtslaube (Inv.-Nr. 90-1874-K2) 1990 im Potsdamer Kunsthandel erworben. [Uta Kaiser]

(Object from: Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte Original entry)

Material /Technique ...

Lithographie

Measurements ...

21,7 x 28,7 cm

Created ...

... Who:

... When:1862 [circa]

[Relationship to location] ...

Flatowturm (Babelsberg) 

[Relationship to location] ...

Babelsberg Park 

[Relation to person or institution] ...

[Relation to person or institution] ...

[Relation to person or institution] ...

Literature ...

  • Generaldirektion der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci (Hg.) (1990): Blick auf Potsdam. Ansichten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Katalog zur Ausstellung der Staatlichen Schlösser und Gärten Berlin und Potsdam vom 1. Juni bis 24. Juli 1990 im Schloss Glienicke. Potsdam
  • Wernicke, Thomas/Götzmann, Jutta/Winkler, Kurt (Hg.) (2010): Potsdam-Lexikon. Stadtgeschichte von A bis Z. Berlin