Eberswalde und Umgebung vom 17. bis 19. Jahrhundert

Federviehstall auf dem Rittergut Britz bei Neustadt Eberswalde

Offenbar war im Zusammenhang mit dem Umbau des Herrenhauses von Britz (vgl. Inv.-Nr. V 6159 K2) auch die Errichtung entsprechender Wirtschaftsgebäude geplant. Dazu gehörte auch ein Stall für das Federvieh. Dessen Entwurf zeigt ein pittoreskes Gebäude aus Ziegeln und Fachwerk mit einem oktogonalen Taubenturm, Futter- und Brutkammern sowie in mindestens zwei Ebenen angeordneten Stallungen für alle Arten von Geflügel. Mit seinen Ziergespärren, fassonierten Brettern, der Wetterfahne auf dem Turm und seiner Farbigkeit sollte der Stallbau zugleich den Zweck einer romantischen Parkarchitektur erfüllen. Hier wie auch beim Entwurf des Herrenhauses fällt auf, dass die Darstellung des Gebäudes augenscheinlich unabhängig von der Umgebung konstruiert wurde. Vor allem die Schattenkante unterhalb der Fußlinie, die nicht sehr ausgeprägte räumliche Wirkung des Gebäudes und dessen Riesenhaftigkeit im Vergleich zu den umgebenden Bäumen, zeigen das additive Verfahren des Künstlers. [Thomas Sander]

bez.:ohne

(Object from: Museum Eberswalde Original entry)

Material /Technique ...

Farblithographie

Measurements ...

17,7 x 23,2 cm

Created ...

... Who:

... When:1874

[Relationship to location] ...

Rittergut Britz (bei Eberswalde) 

Literature ...

  • Götze, Sylvia / Ortloff, Doris (2008): Britz. Ein gewachsener Ort. 1258 -1277 – 2008. Britz