Volkskunst und Bürgerstolz

Heidelandschaft bei Gehren

Durch die intensive Schafbeweidung, die um 1850 ihren Höhepunkt hatte, wurde das Aufkommen von Bäumen verhindert. Die Heide wurde so zu einem Charakteristikum der ertragsarmen Böden der Niederlausitz. Als durch billigere Schafwollimporte aus Übersee und die Verbreitung der Baumwolle die Schafhaltung erheblich zurückging, begannen auch die Heiden zu schwinden. Dies ist die Zeit, in welcher die Heide als künstlerisches Bildmotiv darstellungswürdig wird, indem sie mit traditionellen Werten, die verloren zu gehen scheinen, assoziiert wird.
Das erklärt die Wahl gerade dieses Motivs als Geschenk von Veteranen aus der Zeit der Monarchie, wie der damalige Landrat Curt Freiherr von Manteuffel auf der Rückseite mit Bleistift notierte: "Mir nach 25jähr. Landratszeit von 34 alten getreuen Ortsrichtern, die nach der Revolution aus ihren Ämtern geschieden, geschenkt und am 7. Mai 1921 bei einem gemeinsamen Essen in Luckau/Hotel zur g. Krone überreicht."

(Object from: Niederlausitz-Museum Luckau Original entry)

Material /Technique ...

Gouache auf Papier

Measurements ...

gerahmt, 71,5 x 57 cm

Created ...

... Who:

... When:1920

Literature ...

  • Autorenkollektiv (2008): Luckau - Tor zur Niederlausitz. Mensch, Kultur, Natur.