Volkskunst und Bürgerstolz

Handtücher

Bei diesen Teilen einer Aussteuer handelt es sich um Handtücher. Gewöhnlich musste ein lediges Mädchen eine bestimmte Anzahl von Hand-, Geschirr- und Tischtüchern, Bettwäsche, Haustextilien und Leinensäcke vorweisen, ehe es heiraten durfte. Diese gesellschaftliche Norm sollte den Ehestand sichern und einen gewissen häuslichen Wohlstand nachweisen. Daher wurden die Mädchen beizeiten von den Eltern angehalten, für die Aussteuer zu arbeiten und fleißig zu stricken. Auch Geschenke von Verwandten und Paten zu Geburtstagen und Konfirmation hatten dieses Ziel. Als Zierde und Symbol des Fleißes galten die handgestrickten Monogramme der jeweiligen Eigentümerin, in diesem Fall "F.L.".

(Object from: Museum des Landkreises Oberspreewald-Lausitz Original entry)

Material /Technique ...

Leinen

Created ...

... When:1890 [circa]