Wilhelm Lehmbruck

Kopf eines jungen Mädchens ("Kopf der Sinnenden")

Die Bronze wurde während Lehmbrucks Aufenthalt in Paris zwischen 1910 und 1914 gegossen und besitzt aus diesem Grund gegenüber den posthumen Güssen einen besonderen Wert. Sie weist eine feine Modulationen der plastischen Formen auf und hat eine goldbraune, schimmernde Patina.
Wenig später vollzog Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) einen radikalen Schritt zu der von Zeitgenossen als "gotisch" bezeichneten Ausdruckssteigerung der Naturform. Die "Große Sinnende" und die Fragmentierungen der Figur, die er als eigenständige Werke herstellen ließ, verdichteten sein Grundthema: die vom Geist berührte Leiblichkeit der weiblichen Figur bewahrt die Möglichkeit ungebrochenen Seins.

Signatur: W. LEHMBRUCK (rechtes Schulterblatt)
Marke: CIRE C. VALSUANI PERDUE (Gießereisignatur)

(Object from: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Original entry)

Material /Technique ...

Bronze

Measurements ...

H: 40 cm x B: 27 cm x T: 18 cm

Created ...

... Who:

... When:1913-1914

Literature ...

  • Hüneke, Andreas (2005): Das schöpferische Museum. Halle (Saale)
  • Schneider, Katja (Hg.) (2008): Moderne und Gegenwart - das Kunstmuseum in Halle. München

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